Seit 1969 wird die ehemalige evangelische Kirche St. Barbara als evangelisches Gemeindehaus genutzt. Sie entstand zusammen mit dem Bau der Stadtmauer im frühen 14. Jahrhundert und ihr Nordwesteckturm diente als Glockenturm der Kirche und Eckturm der Befestigungsmauer. St. Barbara war eine Pfarrkirche. Ihr Innenraum ist ein flach gedeckter Saalraum mit einem rippengewölbten Chor.
Der Turm und der Chor, die beide auf den Anfang des 14.Jahrhunderts datieren, sind noch heute gut erhalten.
Im Zuge der Reformation, die in Braubach 1526 eingeführt wurde, hatte man die Kirche mehreren Umbauten unterzogen. Unter anderem wurden die Emporen des Kirchenschiffs eingebaut (um 1580).
Im Innenraum der Kirche findet man auf einem Querbalken im Chorbogen die Figuren der klugen und törichten Jungfrauen aufgemalt. Auch haben die Figuren des Moses, Jesus und des Aaron einen Platz in der Kirche gefunden.
Von Didericus de Ringberg ( gestorben 1396) und seiner Frau Utilia (gestorben 1390) ist ein Doppelgrabstein erhalten geblieben.
Die Tür hat gotische Beschläge und der Taufstein ist spätgotisch.