Am gleichen Standort der heutigen Kirche ist eine frühere Kirche im Jahr 1001 urkundlich belegt. Der heutige, nach Süden ausgerichtete, Saalbau wurde 1833/34 auf einem künstlichen Plateau nach den Plänen des königlichen Bezirksingenieurs Bernhard Spatz aus Speyer errichtet. Zu dem klassizistischen Bau gehörte ein vorgestellter Turm mit Spitzhelm und ein dreiseitig schließender Chor mit anschließender Sakristei, der 1864/65 zwei platt schließende Sakristeien ersetzte. Im Jahr 1953/54 wurde jener Chor abgerissen und ein weitläufiges Querhaus und eine Apsis nach den Plänen von Albert Boßlet aus Würzburg an dieser Stelle errichtet. Zudem wurde das flachgedeckte Kirchenschiff umgebaut.

Zur Ausstattung der Kirche gehört ein einfaches Kruzifix, ein neueres Kruzifix aus den 1930er Jahren und eine Figur des Heiligen Sebastian aus den 1860er Jahren. Im ehemaligen Kirchhof befand sich eine Kreuzigungsgruppe, die 1738 von Adam Rödel gestiftet wurde, jedoch teilweise zerstört ist und zeitweise versetzt wurde. Der beschädigte Korpus und das Kreuz wurden im Kirchgarten begraben. 1969 wurde die Kreuzigungsgruppe renoviert und neu aufgestellt. Die Kirche selbst wurde 1975 innerlich und 1986 äußerlich renoviert.