Gumbsweiler in der Pfalz

Gumbsweiler

Ungewiss ist, ob, die in Gumbsweiler entdeckten, Steinbeile aus der jüngeren Steinzeit oder aus römischer Zeit stammen. Dagegen scheint die Annahme sicher, dass die Gegend von Gumbsweiler in gallo-römischer Zeit besiedelt gewesen war. So wurden Gefäßscherben, dicke Ziegelstücke und mehrere alte Mauerwerke aus Kalkmörtel gefunden.

Der Ort wurde erstmals als "Gommerswilre" in einer Urkunde des Grafen Heinrich von Veldenz erwähnt und gehörte dem Remigiusland an. Dieses war seit dem frühen 12. Jahrhundert im Besitz der Grafschaft Veldenz. Nachdem diese 1444 erloschen war, gründete Stephan aus der Kurpfalz die Pfalzgrafschaft Zweibrücken, zu welcher von nun an auch Gumbsweiler angehörte.

Das Dorf wurde während des Dreißigjährigen Kriegs größtenteils zerstört, so dass 1677 nur noch vier Familien dort wohnten. Nachdem französische Truppen das gesamte linksrheinische Gebiet annektiert hatten, wurde der Ort in das Arrondissement Kaiserslautern, in die Mairie Hundheim und in den Canton Lauterecken eingegliedert.

Ab 1816 gehörte die Gemeinde dem Bayerischen Königreich an und war dem Landeskommissariat Kusel zugeteilt.

Seit der Verwaltungs- und Regionalreform im Jahr 1968 ist Gumbsweiler ein Ortsteil der Ortsgemeinde Sankt Julian in der Verbandsgemeinde Lauterecken und im Landkreis Kusel.

Nachweise

Redakt. Bearb.: Aileen Schröder

Quelle: Schworm, Ernst: Ortslexikon des Landkreises Kusel.