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Traditionsreiche Unternehmen in Rheinland-Pfalz

Rheinland-Pfalz ist geprägt von Betrieben, die auf eine lange Vergangenheit zurückblicken. Die 20 umsatzstärksten rheinland-pfälzischen Unternehmen (2009, ohne Banken und Versicherungen) sind im Durchschnitt rund 114 Jahre alt. Im Mittelwert sind sie seit über 100 Jahren in Rheinland-Pfalz ansässig. So wurde das Metallunternehmen am Rasselstein, das die Keimzelle des heutigen Weißblechherstellers ThyssenKrupp Rasselstein in Andernach bildete, bereits 1760 eingerichtet. Die Bierbrauerei Bitburger feiert im Jahr 2017 ihr 200-jähriges Jubiläum. Das in Mainz beheimatete Logistikunternehmen JF Hillebrand kann auf eine 168-jährige Geschichte zurückblicken. Auch viele Unternehmen, die in diesem angegebenen Ranking nicht berücksichtigt wurden, bestehen bereits seit geraumer Zeit, zum Beispiel die 1905 gegründete Debeka.
Im Vergleich dazu bringen es die 20 bundesweit größten Unternehmen (2009, ohne Banken und Versicherungen) nur auf durchschnittlich 98 Jahre. Ein Grund hierfür ist es, dass auf föderaler Ebene die früheren Staatsunternehmen wie die Deutsche Telekom, die Deutsche Post und die Deutsche Bahn eine große Rolle spielen, die erst innerhalb der letzten 25 Jahre privatisiert wurden.

Lokomotivfabrik der StEG, 1902[Bild: Wikimedia Commons, gemeinfrei]

Auch die rheinland-pfälzischen Unternehmen mit den höchsten Beschäftigtenzahlen bestehen bereits seit vielen Jahren. So entstand die BASF mit ihren heute rund 111.000 Arbeitnehmern weltweit im Jahr 1865, Boehringer Ingelheim mit aktuell über 44.000 Beschäftigten im Jahr 1885 und der seit 1952 in Mainz ansässige Glashersteller Schott mit heute rund 17.000 Arbeitnehmern weltweit (Stand 2011) wurde 1884 gegründet.

von Ute Engelen, 2012