Aldegund (Adelgundis)
Gründerin des Klosters Maubeuge, Äbtissin und Heilige, geb. um 630 in Coulsore/ Frankreich, gest. 684 (695 oder 700).
Aldegundis stammte "aus königlichem Geschlecht". Sie war die Tochter Walberts I., der in der Gegend um Sambre und Maas herrschte, und seiner Ehefrau Bertille geb. Turinge. Aldegundis verließ ihre Eltern, um nicht heiraten zu müssen und trat in das Kloster in Hautmont ein. Im Jahr 661 gründete sie das Doppelkloster Malbodium - das heutige Maubeuge -, wo sie die erste Äbtissin wurde. Bei ihrer Einkleidung soll eine Taube den Schleier auf ihr Haupt gelegt haben. Eine Kerze, die umfiel und erlosch, als sie mit ihrer Schwester Waltrudis in ein geistliches Gespräch vertieft war, entzündete sich von selbst, als sie sie wieder in die Hand nahm. Im Laufe ihres Lebens erlebte sie zahlreiche Visionen. Ihre Nichte Adeltrudis wurde ihre Nachfolgerin als Äbtissin. Aldegundis' Reliquien liegen in der Pfarrkirche in Maubeuge.