Gebhardt Leberecht von Blücher
Gebhardt Leberecht von Blücher wurde 1742 als Sohn eines adligen Gutsbesitzers auf Groß-Rensow in Mecklenburg geboren. Er diente zunächst in der schwedischen Armee. Nachdem er 1758 von einem preußischen Husar gefangen genommen worden war, trat er 1760 als Kornet und Adjutant in die preußische Armee ein.
Zeitweise umstritten, für einige jahre sogar aus der Armee entlassen, machte er doch Karriere in der Armee. 1790 wurde er Kommandeur eines Bataillons, 1794 wurde Blücher zum Generalmajor, 1801 zum Generalleutenant und später zum Feldmarschall ernannt.
Blücher nahm am ersten Koalitionskrieg teil und wurde u. a. 1803 Militärgouverneur in Münster, wo er außerdem Obermeister der dortigen Freimaurer war. 1813 wurde er zum Befehlshaber der Schlesischen Armee ernannt, mit Gerhard von Scharnhorst als Stabschef und Neidhardt von Gneisenau als Generalquartiermeister. Seine Armee gab den Ereignissen einen entscheidenden Anstoß, als sie in der Neujahrsnacht bei Mannheim, Kaub und Koblenz den Rhein überquerte. Nach dem Sieg im Jahr 1814, die ihm die Erhebung in den Fürstenstand (Blücher von Wahlstatt) einbrachte, hatte Blücher mit seinem Stabschef Gneisenau auch entscheidenden Anteil am Sieg bei Waterloo. Der in ganz Europa bekannte Blücher starb am 12. September 1819, siebenundsiebzigjährig, auf seinem Gut Kriblowitz in Schlesien. Seinem Wunsche gemäß wurde er bei den drei Linden an der Straße von Kriblowitz beigesetzt.