Maria Dietz geb. Hilgers
CDU-Politikerin, Bundestagsabgeordnete 1949-1957, geb. 1894, gest. 1980.
Geboren am 7.2.1894 in Düsseldorf, dort aufgewachsen in katholischem bürgerlichem Elternhaus, Besuch des Oberlyzeums, Lehrerinnenausbildung. 1922 Eheschließung mit Heinrich Dietz, Direktor der Städtischen Sparkasse Mainz. Zwei Kinder. Aktiv im Katholischen Deutschen Frauenbund und im Weltfriedensbund der Mütter und Erzieherinnen. 1933 Entlassung von Heinrich Dietz als Sparkassendirektor. 1945/46 Mitwirkung am Aufbau der Christlich-Sozialen Volkspartei (Vorläufer der CDU) in Mainz, ab Oktober 1946 Mitglied der Kreisversammlung, 1948 Mitglied des Stadtrats Mainz. Vorsitzende der CDU-Frauenorganisation von Rheinland-Pfalz. 1949 in den Bundestag gewählt. Schwerpunkte der parlamentarischen Arbeit im Bereich Kultur, Presse, Rundfunk und Film, Jugendschutz und Kriegsopferversorgung. Weiterhin pazifistische Einstellung, im Bundestag Appell für Verbot von Kriegsspielzeug, Einsatz für die internationale Aussöhnung und Verständigung, 1954 Studienfahrt durch die USA als "Ambassador of good will". 1957 Ende der Mitgliedschaft im Bundestag, Rückzug aus der aktiven Politik. 1974 Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse. Maria Dietz starb am 12.4.1980 in Mainz.