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Romano Guardini

Katholischer Theologe und Religionsphilosoph, geb. 1885, gest. 1968.

Romano Guardini wurde am 17.2.1885 in Verona geboren. Bereits ein Jahr nach der Geburt ihres Sohnes verließen Romano Guardinis Eltern Verona und ließen sich in Mainz nieder. Bis zu seinem Abitur, das er 1903 am heutigen Rhabanus Maurus-Gymnasium ablegte, lebte Guardini in der Mainzer Neustadt. Zweimal musste er in den Jahren 1903 bis 1905 sein Studienfach wechseln, bis er zu dem fand, wozu er sich berufen fühlte: zur Religion. Nach einem Theologiestudium in Tübingen und Freiburg i.Br. wurde Guardini in Mainz zum Priester geweiht, wo er mehrere Jahre als Kaplan tätig blieb.
Der habilitierte Gelehrte erhielt 1923 den Ruf an die Friedrich Wilhelm-Universität in Berlin. Die Lehrtätigkeit des ersten katholischen Theologieprofessors Deutschlands währte bis zum Jahr 1939, als die Nationalsozialisten ihm das Unterrichten verboten und seinen Lehrstuhl strichen. Nach dem Zweiten Weltkrieg lehrte er an den Universitäten Tübingen und München. Bedeutung erlangte Guardini insbesondere im Bereich der katholischen Kulturphilosophie. Guardini starb am 1.10.1968 in München.

Nachweise

Verfasser: Sonja Glaab

Quelle: 2000 Jahre Mainz - Geschichte der Stadt digital