Heinrich III. von Virneburg
Mainzer Erzbischof mit einer Amtszeit 1328-1346.
Nachdem Balduin von Trier sich immer mehr zum Verzicht auf das Erzbistum Mainz bereit zeigte, war 1337 der Weg für den vom Papst ernannten Erzbischof Heinrich von Virneburg, Neffe des gleichnamigen Kölner Erzbischofs, frei. 1338 schloss Erzbischof Heinrich mit den anderen Kurfürsten ein Bündnis in Rhens. Sie legten fest, bereits die Wahl durch die Mehrheit der sieben Kurfürsten mache einen Kandidaten zum König, unabhängig von einer Bestätigung durch den Papst. Erzbischof Heinrich hielt treu zu König Ludwig, auch nachdem die Unterstützung für den päpstlichen Gegenkandidaten für die Krone, Karl von Mähren, Sohn König Johanns von Böhmen, wuchs. Papst Klemens IV. entzog dem Mainzer Erzbischof die Bistümer Prag und Olmütz und erhob Prag zum neuen Erzbistum. 1346 erklärte er Erzbischof Heinrich für abgesetzt und ernannte Gerlach von Nassau zum neuen Erzbischof.
Nachweise
Verfasser: Regina Schäfer
Quelle: 2000 Jahre Mainz - Geschichte der Stadt digital
Erstellt am: 09.06.2009