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Heimatfront
Durch Krieg beeinflusster Alltag abseits der Kriegsfront Der Begriff „Heimatfront“ bezeichnet die Beteiligung der zivilen Bevölkerung am Krieg trotz räumlicher Entfernung zur eigentlichen Kriegsfront. Alle Bereiche des zivilen Lebens und Arbeitens wurden für die Kriegsanstrengungen mobilisiert und ihnen untergeordnet, was für die Bevölkerung oft schwere Einschränkungen wie Arbeitszwang, Nahrungsmittelrationierung oder Ausgangssperren zur Folge hatte.
Die „Heimatfront“ kann des Weiteren auch durch militärische Aktionen abseits der eigentlichen Front in das Kampfgeschehen involviert sein, wenn zum Beispiel feindliche Flieger Luftangriffe auf Industrieanlagen oder zivile Ziele vornehmen.
Der Begriff Heimatfront ist ein propagandistischer Begriff, der sich in Deutschland im Ersten Weltkrieg etablierte und später auch intensiv von der NS-Propaganda genutzt wurde.
(Text: Marion Nöldeke)