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Höhenburgen
Burgen auf Anhöhen. Zu den Höhenburgen zählen sowohl solche in extremer Gipfellage als auch die Burgen auf den Spornen, Hängen, Bergkämmen und -zungen sowie an den Gebirgsrändern. Die Gipfelburgen mit ihren steil abfallenden Hängen galten als nahezu unangreifbar. Nachteile des sicheren Standortes waren die schwierige Versorgung mit Wasser und Lebensmitteln, die Witterungsverhältnisse, die schlechte Erreichbarkeit und die relativ weite Entfernung vom Geschehen im Tal. Auf halber Höhe liegende Burgen auf Bergspornen oder in Hanglage brachten die Burgherren wieder näher an die Dörfer, Felder und Reisewege heran. Ein Angriff auf diese Burgen war nur von der Bergseite her möglich. Der Nachteil, daß hinter der Burg der Berghang anstieg und sich von dort aus ein günstiges Schußfeld auf das Burginnere eröffnete, wurde mit gewaltigen Halsgräben und ebenso hohen wie starken Schildmauern ausgeglichen. Ausgefallene Standorte wie etwa die Ecklage am Schnittpunkt zweier Hänge (Burg Dringenberg) oder am Rand einer Hangkante (Burg Löffelstelz) sowie Standorte in Kammlage wurde selten gewählt.