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Huldigung
Feierlicher Akt des Lehnseides. In merowingischer und fränkischer Zeit der von allen Untertanem dem König geleistete Untertaneneid, bestehend aus dem Treueid und Mannschaft. Diese Huldigung war aus dem Treueid der Gefolgschaft entstanden und verschwand in fränkischer Zeit bis auf die Huldigung der Reichsstädte vor dem Kaiser. An ihre Stelle trat die Huld des Lehensmannes. Seit Entstehung der Landeshoheit bedeutete Huldigung der von den Landständen dem jeweiligen neuen Landesherrn geleistete Treueid, der sich meist in feierlicher Form vollzog.