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Kapitell

Bauglied und Schmuckträger vornehmlich an Säulen.

Zwischen Stütze (Säule, Pfeiler) und Auflage (Balken, Bogen) vermittelndes Bauglied, das gleichzeitig bevorzugter Schmuckträger war. Kapitell (von lateinisch capitellum, "Köpfchen") ist die Bezeichnung für den "Kopf", d. h. den oberen Abschluss, die Bekrönung von Säulen, Pfeilern und Pilastern. Das Kapitell dient als Zier, bietet aber auch eine größere Auflagefläche für das Gebälk. Unter den vielen verschiedenartigen Kapitell-Formen sind die drei griechischen Kapitelle im Allgemeinen die bekanntesten:

 

  1. "dorisches Kapitell" mit Echinus (Wulst) und der als Abakus bezeichneten Deckplatte (Dorische Säulenordnung).
  2. "ionisches Kapitell" mit Voluten (Ionische Säulenordung) und
  3. das "korinthische Kapitell" mit Akanthus-Verzierung (Korinthische Säulenordnung). Die römische Antike verwendete mit Vorliebe eine Verbindung des ionischen und korinthischen Kapitells, das so genannte Kompositkapitell.

 

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