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Die Pulverturmexplosion in Mainz 1857

Die Explosion

Am 18. November 1857 verwüstete die Pulverturmexplosion Teile der Stadt Mainz. Ein österreichischer Unteroffizier hatte aus "Rachsucht" das Pulvermagazin im Martinsturm am Gautor in Brand gesteckt. Die Trümmer flogen bis zum Ballplatz, zum Weihergarten und sogar bis zum Rhein. Die nahe gelegenen Viertel waren besonders stark betroffen. In der Illustrierten Zeitung Leipzig hieß es: "...Nach zuverlässigen Mittheilungen beträgt die Zahl der in Folge der Explosion eingetretenen Todesfälle 42, der ganz zerstörten Häuser 57, die der theilweise zerstörten, an denen meistens die Dächer zertrümmert sind, 64. Außerdem ist, wie bereits gemeldet, kein Haus in der Stadt unbeschädigt davon gekommen. Die Stephanskirche ist vollständig Ruine...."

Redakt. Bearb. S.G.