Wie ist die Begeisterung für dieses Thema, das in den 1950ern eine Renaissance erfuhr, zu erklären? Zwischen 1887 und 1891 gastierte William Cody, genannt Buffalo Bill, mit seiner Wildwestshow mit großem Erfolg in zahlreichen europäischen Städten. Um die 10.000 Besucher kamen in der Regel täglich zu den Vorstellungen. In Berlin waren es sogar 65.000! Auf seiner Tournee machte er vom 4.-7. Mai 1891 auch in Mainz Station. 175 Indianer, Cowboys und Pfadfinder, 40 Pferde und 20 Büffel präsentierten den staunenden Mainzern das Leben im "Wilden Westen". Annie Oakley zeigte ihre Schießkünste. Die Militärs bestaunten die erstaunliche logistische Leistung der Truppe.
Die Ausstellung gliedert sich in 4 Themenbereiche:
- Auf dem Weg zur Großstadt - Mainz in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts
- Indianer, Cowboys, Pferde und Büffel - Buffalo Bill's Wild West Show 1891
- Der Wilde Westen - Realität und Mythos
- Buffalo Bill und die Erben - Wildwestromantik im 19. und 20. Jahrhundert
Texte, Bilder, Originaldokumente zeichnen ein lebendiges Bild der damaligen Zeit. Im Mittelpunkt steht ein Zinnfiguren-Diorama der Buffalo-Bill-Show aus der Sammlung Gisbert Freber, das eigens für die Ausstellung angefertigt wurde und weltweit nur in wenigen Exemplaren existiert. Ein Schwerpunkt der Ausstellung ist die Entwicklung von Wild-West-Spielzeugfiguren im Wandel der Zeit.
Öffnungszeiten:
Fr 14-17 Uhr, Sa/So 11-17 Uhr
Gruppen nach Absprache
Klicken Sie auf den untenstehenden Link, um den Beitrag anzusehen, den das SWR-Fernsehen zur Ausstellungseröffnung am 16. Mai 2010 sendete!