Das ZDF konnte für seine Reihe "Die Deutschen" einige der renommiertesten deutschen Historiker gewinnen, die die einzelnen Sendungen mit Sachverstand und kritischer Expertise begleiteten. Gleichzeitig wurde eine breite öffentliche Debatte über die Stärken und Schwächen des ZDF-Projekts geführt. Im Rahmen der Podiumsdiskussion wird Stefan Brauburger, Stellvertretender Vorsitzender der ZDF-Redaktion Zeitgeschichte, Stellung zu Lob und Kritik an seinem eigenen Beitrag über "Napoleon und die Deutschen" nehmen. Prof. Dr. Stefan Weinfurter vom Historischen Seminar der Universität Heidelberg informiert über seine wissenschaftliche Unterstützung für die Folge "Heinrich und der Papst".
Peter Lautzas, Vorsitzender des Verbandes der Geschichtslehrer Deutschlands, betrachtet und bewertet die Möglichkeiten, die einzelnen Folgen sinnvoll in den Geschichtsunterricht zu integrieren, während Prof. Dr. Jörg Oberste die Reihe aus fachwissenschaftlicher Perspektive kommentiert. Jochen Hieber, der sich bereits in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung über die Folge "Heinrich und der Papst" geäußert hat, wird in diesem Zusammenhang die öffentliche Kritik an der ZDF-Reihe bündeln und auf wesentliche Punkte konzentrieren.
"Dieses Podium verspricht kontroverse Positionen und eine lebhafte Diskussion. Sicherlich werden wir an diesem Abend auch nicht die großen Fragen 'Wer sind wir?' und 'Woher kommen wir?' beantworten können", so Dr. Andreas Frings vom Historischen Seminar und Organisator der Veranstaltung. "Und doch wird sich herausstellen, dass auch solche Formen der öffentlichen Vermittlung von Fachwissen im akademischen Raum gebührende Aufmerksamkeit verdienen."
Die Veranstaltung beginnt am Donnerstag, 9. Juli 2009, um 18:00 Uhr im Hörsaal N1 in der Muschel, Johann-Joachim-Becher-Weg 23, Campus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Veranstalter: Verein der Freunde der Geschichtswissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz e.V.