Aus dem Vorwort:
"In dem vorliegenden Text- und Bildband versucht Heinz Leiwig die Hauptlinien der politischen Entwicklung in Rheinhessen und den Terror der Nazis bis zu seiner Vernichtung sowie die Ansätze seomer Bewältigung nach 1945 darzustellen. Sollte dem Leser die eine oder andere Darstellung zu subjektiv erscheinen, so gibt ihm der Bildteil Gelegenheit, sich eine eigene Vorstellung anhand zumeist erstmals veröffentlichter Aufnahmen zu machen. [...]
Alle wiedergegebenen Fakten sind dokumentarisch und archiviert in den von den Siegermächten zugänglichen Dokumentationen in Berlin, Washington, Paris und London, in Privatarchiven - auch auf Flohmärkten wird man fündig, - in Stadtarchiven, Landesbibliotheken und Bundesarchiven. Die Zeitzeugen und Opfer des Terrors sprechen eine deutliche Sprache. In den ausführlichen Prozessberichten der Nachkriegspresse finden sich viele Beteiligte wieder."
Inhaltsverzeichnis:
Das Feldgeschrei der SA tönt durch Rheinhessen
Im Gleichschritt Marsch - Der Weg zur Diktatur
Das Konzentrationslager Osthofen
Geheime Staatspolizei - Außenstellen Mainz und Worms
Der Novemberprogrom 1938
Die Hessische Landes- Heil- und Pflegeanstalt in Mainz
Gestapo-Polizeigefängnisse in Mainz
Die Straflager
Strafbattaillon "999", Wehrnachtsstraflager, SS-Baubrigade, Gefangenenlager
Zwangsarbeitslager
Exekutionsstätten
Lynchmorde an alliierten Fliegern
Leben im Krieg - totale Überwachung
Aktion "Gitter" und "Dom 23" 1944
Widerstand März 1945
NS-Größen geflohen, verhaftet, untergetaucht und wieder aufgetaucht
Ein Hort nationalsozialistischer Gesinnung - die Pädagogen
Aus der Liste der Opfer
Textprobe, S.158:
"Gefangenlager, Mainz-Zitadelle 1940/41
Nach dem Frankreichfeldzug im Jahre 1940 errichtete die Wehrmacht ein mit Staechldraht umzäuntes Gefangenenöager innerhalb der Zitadelle in der Mainzer Oberstadtt. Englische und französische Kriegsgefangene wurden in den Zitadellenbauten einquartiert und zusammen mit ihren Offizieren nach der Genfer Konvention behandelt.
Über die ordnungsgemäße Lagerführung und Behandlung der Gefangenen informierte sich im Jahre 1941 ein großes Aufgebot von alliierten und deutschen Generälen sowie örtlicher und überregionaler NS-Prominenz, angeführt von Reichstatthalter Jakob Sprenger und dem Mainzer Kreisleiter Fritz Fuchs. ..."
Das Buch von Heinz Leiwig: Es war ja nichts. Nationalsozialismus in Rheinhessen sowie in Alzey, Bingen, Mainz und Worms. 1933 bis 1945. Eine Bilddokumentation, ist 2005 in Mainz im Selbstverlag erschienen und unter folgender ISBN zu bestellen: ISBN 3 - 00 - 017338 - 2
Gerne können Sie auch mit dem Autor Kontakt aufnehmen unter Leiwig@aol.com