Die Digital Humanities haben zahlreiche Methoden zur computerbasierten Analyse digitaler Wissensbestände hervorgebracht. Parallel dazu haben sich seit der Jahrtausendwende – zunächst ausgehend von Bestrebungen rund um das World Wide Web – die Ideen, Methoden und Technologien von Linked Open Data (LOD) und des Semantic Web entwickelt. Die Grundprinzipien des Semantic Web liegen sehr nahe an der Denkweise der Geistes- und Kulturwissenschaften.
Die im Rahmen des Mainzer Masterstudiengangs "Digitale Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften" stattfindende ISS widmet sich daher der Entwicklung Semantic Web und Linked Open Data (LOD) mit besonderem Fokus. Ziel ist es, die "traditionellen" Bereiche der Digital Humanities wie beispielsweise die Kodierung und Annotation von Texten und Bildern, die Arbeit mit raum- und zeitbasierten Daten, aber auch die Beschäftigung mit Graphentechnologien und der historischen Netzwerkforschung im Anwendungskontext von Linked Open Data und dem Semantic Web zu betrachten. Die Vorstellung von LOD-Tools und Semantic Web-Technologien und die praktische Arbeit mit ihnen wird dabei einen Schwerpunkt bilden.
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