Bei der Vorstellung des Werkes werden auch Kulturdezernentin Marianne Grosse, Angelika Schulz-Parthu (Leinpfad Verlag), Hans Berkessel, Herausgeber der Reihe Köpfe der Region sowie der Literaturkritiker Martin Lüdke zugegen sein.
In seinem biografischen Essay untersucht der bekannte Autor Wilhelm von Sternburg die Beziehung der großen Schriftstellerin Anna Seghers zu ihrer Geburtstadt Mainz. Was bedeutete es für Anna Seghers im Rheinhessischen aufgewachsen zu sein? Wie spiegelt sich die Landschaft ihrer Jugend in ihrem Werk?
Anna Seghers (1900 - 1983) blieb als Jüdin und Kommunistin in einer erbarmungslosen Zeit eine verfolgte und diffamierte Intellektuelle. Nach dem Exil in Frankreich und Mexiko entschied sich sie sich bei der Rückkehr nach Deutschland für die DDR und geriet im Kalten Krieg zwischen die Fronten. Ihre Geburtstadt Mainz aber blieb der Ort ihrer Sehnsucht.
Anna Seghers zählt zu den bedeutendsten deutschsprachigen Autorinnen des 20. Jahrhunderts. Ihre Romane - darunter Das siebte Kreuz als ihr bekanntester - und Erzählungen sind in über 20 Sprachen übersetzt worden und gehören zum Kanon der Weltliteratur.
Die Lesung erfolgt mit Texten von Anna Seghers, Zeittafel und Auswahlbibliografie, die von Hans Berkessel zusammengestellt wurden.
Zum Autor: Wilhelm von Sternburg, geb. 1939 in Stolp, arbeitete über 30 Jahre lang als Journalist und lebt seit 1993 als freier Schriftsteller und Filmautor in Wiesbaden. Er schrieb u. a. Biografien über Lion Feuchtwanger, Arnold Zweig, Erich Maria Remarque, Carl von Ossietzky und Joseph Roth. Zum 100. Geburtstag von Anna Seghers drehte er für die ARD die Dokumentation Ich bin in die Eiszeit geraten.
Eine Veranstaltung des Leinpfad Verlags, Ingelheim, in Zusammenarbeit mit dem Kulturdezernat der Landeshauptstadt Mainz.