Die Mainzer Nagelsäule wurde 1916 während des 1. Weltkriegs auf Geheiß des damaligen Oberbürgermeisters Dr. Karl Emil Göttelmann geschaffen. Mit ihr sollte eine Spendenaktion zur Linderung der Kriegsnot in Gang gesetzt und ein Mahnmal gesetzt werden, "das geeignet sei, jedem zu gestatten, durch Hammerschlag und Nagel-Eintreiben seinen festen Willen zur Unterstützung der guten Sache im Gedenken an unsere tapferen Vaterlandsverteidiger kund zu geben", so der Wortlaut der damaligen Ausschreibung. Die Aktion brachte damals 170 000 Reichsmark ein.
Zur Zeit wird die Nagelsäule im Museum für Antike Schifffahrt zwischengelagert. Noch wird geprüft, wie groß der finanzielle Aufwand für die Restaurierung sein wird. Die ursprünglich etwa 60000 Euro, die die Gebäudewirtschaft für die Restaurierung eingeplant habe, werden voraussichtlich nicht ausreichen, so Kulturdezernent Peter Krawietz. "Wir sind fest entschlossen, dass die Nagelsäule wieder hier hinkommt", versprach er; auf keinen Fall solle das Denkmal im Museum ausgestellt werden.
Um weitere Gelder einzuwerben, wurde ein Spendenkonto eingerichtet:
Spendenkonto 331, Sparkasse Mainz, BLZ: 55050120, Kennwort "Spende Nagelsäule".
Der aktuelle Spendenstand für die Restaurierung beträgt 8000 Euro.
Quelle: AZ vom 25. Januar 2007