Ausgehend von dieser Wahrnehmung unternimmt der vorliegende Band den Versuch, die historische Landschaft als einen zentralen Begriff der Vergleichenden Landesgeschichte zu konkretisieren und damit raumbezogene Forschung in der Spannung interdisziplinärer Betrachtungsweisen auf den Begriff zu bringen. Er vereint die Beiträge zweier landesgeschichtlicher Tagungen, in denen zunächst der Begriff Landschaft aus vielfältigen Fachperspektiven kritisch betrachtet und sein Potenzial für die Forschung bestimmt, in einem zweiten Schritt dann die Tragfähigkeit am ausgewählten Beispiel der Klosterlandschaften im Detail überprüft wird.
Aus dem Inhalt
- Joachim Schneider: Der Begriff der Landschaft in historischer Perspektive
- Detlev Ipsen: Landschaft im Fluss: Panoramen und Modulare Landschaften
- Rainer Schreg: Landschaft im Wandel Fallstudien der Archäologie des Mittelalters
- Albrecht Greule: Sprachlandschaften Namenlandschaften. Sprachgeschichtliche, sprachgeographische und onomastische Aussichten
- Johannes Helmrath: natio, regio und terra Landschaften in der Historiographie des deutschen Humanismus um 1500 am Beispiel von Konrad Celtis und Erasmus Stella
- Gert Melville: Klosterlandschaft
- Maria Magdalena Rückert: Fromme Frauen, weltliche Stifter und geistliche Förderer zur Verdichtung Württembergisch Frankens und Oberschwabens zu Frauenklosterlandschaften
- Guido Cariboni: Frauenklöster der lombardischen Städtelandschaft (11.13. Jahrhundert)
- u.a.
Franz J. Felten / Harald Müller /
Heidrun Ochs (Hg.)
Landschaft(en)
Begriffe Formen Implikationen
2012.
VI, 405 Seiten mit 53 Abbildungen
und 3 Tabellen. Geb.
59,
ISBN 978-3-515-08760-5