Keine Landsmannschaft aus Deutschland kämpfte, in Relation zur Bevölkerungszahl, in so großer Zahl auf Seiten der Republikaner wie die der Saarländer. Sie waren vor allem Bergleute, Hüttenarbeiter und Handwerker sowie aus politischer Sicht eine heterogene Gruppe aus Kommunisten, Sozialdemokraten, Katholiken und Parteilosen, die in Spanien ein gemeinsames Ziel verfolgten: Den Kampf gegen den Faschismus.
In diesem Buch werden ihre Biografien möglichst vollständig rekonstruiert, sofern die Quellenlage dies zuließ. Eine ausführliche Einleitung und eine gruppenbiografische Skizze soll die historische Einordnung erleichtern. Auch der schicksalhafte Weg vieler Überlebender nach dem spanischen Bürgerkrieg – über Internierungs- und Konzentrationslager, Verfolgung und Widerstand – sowie deren schwieriger Neuanfang in der Heimat, die sich nicht selbst vom Hitlerregime befreien konnte, erfahren hier erstmals eine umfassende Würdigung.
Max Hewer: Von der Saar zum Ebro. Saarländer als Freiwillige im Spanischen Bürgerkrieg 1936–1939, blattlausverlag, ISBN: 978-3-945996-08-9, Preis: 26 Euro.
Neuerscheinung: "Von der Saar zum Ebro" von Max Hewer
Kategorie: Saarlandportal
Im Juli 2016 jährt sich der Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs zum 80. Mal. Was heute völlig vergessen ist: rund 250 Saarländer – viele waren in Folge der verlorenen Volksabstimmung im Januar 1935 nach Frankreich geflüchtet – eilten nach Spanien um als Kriegsfreiwillige der Spanischen Republik gegen den putschenden General Francisco Franco zur Seite zu stehen.
09.06.2016 | Zurück zum Überblick