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Widerstand (un)möglich?

Kategorie: Pfalzportal, regionalgeschichte.net, Vorträge

Die ersten politischen Widerstandskämpfer gegen das NS-System auf dem Gebiet der Pfalz war die deutsche Arbeiterbewegung und ihre Parteien SPD und KPD. Wie haben die Parteien agiert? Welche Fehler wurden begangen? Und nicht zuletzt die Frage: War ein Widerstand (un)möglich?

Die Pfalzbibliothek Kaiserslautern veranstaltet am Mittwoch, 18. April 2018 einen Vortragsabend, der sich mit den Handlungsspielräumen der SPD und KPD,  den Ursachen und Potentialen einer fehlenden Zusammenarbeit sowie Folgen der NS-Repressionen für das Leben der politischen Widerstandskämpfer beschäftigt. Auch heute noch wird in der Erinnerungspolitik an den deutschen Widerstand gegen den Nationalsozialismus meist an Claus Schenk Graf von Stauffenberg und dessen versuchten Mordanschlag auf Hitler vom 20. Juli 1944 gedacht. Die Referenten Philippe Haller und Dr. Klaus J. Becker wollen den Blick jedoch auf die ersten Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime auf dem Gebiet der Pfalz lenken. Bisher von der Forschung vernachlässigte und in der Öffentlichkeit vergessene pfälzische Schicksale kommen ebenfalls zur Sprache.


Dr. Klaus J. Becker ist stellvertretener Leiter des Stadtarchivs Ludwigshafen. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Arbeiterbewegung in der Pfalz, Hessen und Rheinland-Pfalz. Philippe Haller studiert Geschichts- und Politikwissenschaften in Heidelberg und ist Mitglied im Landesvorstand der Rosa-Luxemburg-Stiftung Rheinland-Pfalz. Seine Forschungsinteressen sind die Arbeiterbewegung sowie Theorie und Geschichte des Sozialismus. Die Pfalzbibliothek bietet an diesem Abend das aktuelle Werk „Braune Jahre in der Pfalz“ aus dem Verlag des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde.


Beginn: Mittwoch, 18. April 2018, 19:00 Uhr
Veranstaltungsort: Pfalzbibliothek Kaiserslautern, Bismarckstraße 17, Kaiserslautern
Der Eintritt ist frei. 
Hinweis: Parkplätze befinden sich im Hof, Einfahrt Schubertstraße