Grabhügelfeld Stadtwald „Buschied“
Kirchberg, Rhein-Hunsrück-Kreis
Grabhügelfeld Stadtwald „Buschied“
Zu besichtigen: Grabhügelgruppe mit 15 Grabhügeln
Anfahrt: Von Kirchberg auf der K15 in Richtung Heinzenbach und an dem Abzweig Richtung Unzenberg vorbei. Links folgt ein Abzweig in Richtung Forsthaus Buschied, danach den ersten Waldweg rechts wählen. Nördlich dieses Weges, parallel zur Kreisstraße liegt das Grabhügelfeld.
Im Kirchberger Staatsforst „Buschied“ östlich der Kreismülldeponie liegen mehrere Grabhügelgruppen.
Nordwestlich dieser Grabhügelgruppen in etwa 1,5 Kilometer Entfernung liegt auf der Kuppe einer leichten Anhöhe zwischen den Kreistrassen K14 und K15 von Kirchberg nach Unzenbach bzw. Heinzenbach eine weiter Grabhügelgruppe mit 15 Hügeln. Die Grabhügel verteilen sich auf etwa 500 m Länge in nördlicher Richtung im Staatsforst „Buschied“ und dem Gemeindewald Kirchberg. Die nur noch 0,5 m hohen Grabhügel sind etwas kleiner im Durchmesser, dieser reicht nicht über 15 m hinaus. Auch hier wurden keine wissenschaftlichen Grabungen durchgeführt, der geringen Größe der Hügel nach zu urteilen, könnte es sich um einen während der römischen Zeit angelegten Bestattungsplatz gehandelt haben. Unter der Hügelaufschüttung sind kleine durch Steine aufgeschichtete Grabkammern von 1-2 m Durchmesser zu erwarten, in denen der Leichenbrand nebst den Beigaben aufbewahrt wurde.
Im Stadtwald von Kirchberg sind noch weitere kleinere Grabhügelgruppen mit 2 bis 4 Grabhügeln verteilt. Etwa 1,5 km südlich der Grabhügel befand sich an der römischen von Trier nach Mainz führenden Straße im Bereich des heutigen Ortsteils Denzen das antike Dumnisssus. Die Gräberfelder im Kirchberger Stadtwald könnten von Bewohnern der römischen Straßensiedlung angelegt worden sein.
M. Thoma
Literatur:
W. Wagner, Hunsrückmuseum Simmern. Mit Inventar der vor- und frühgeschichtlichen Sammlung. Schriftenreihe des Hunsrückmuseums in Simmern/Hunsrück 7 (Simmern 1993) 201-206.