Simmern, Lokschuppen
Am Bahngelände von Simmern steht ein alter Lokschuppen, nicht mehr im Glanz seines Ursprungs. Der Bau dieser Anlage war im Zuge des Streckenausbaues der Hunsrückbahn erforderlich geworden. 15 Lokomotiven konnten hier untergestellt werden. Hinzu kam eine Werkstatt, Vorratslager, Kohlebansen, ein Kohlekran, Entschlackungsgruben für die Lokomotiven und drei Wasserkräne zur Befüllung. Letztere waren im Gelände verteilt.
Die Wassergewinnung erfolgte zunächst über den durch den Rheinbach gespeisten „Bahnweiher“, der heute als Angelteich genutzt wird. Später wurde im Brühl eine Pumpstation errichtet.
Am 19. April 1944 wurde der Lokschuppen während eines Luftangriffs durch Sprengbomben stark beschädigt. Ein ganzer Teil wurde nicht wieder aufgebaut. Im südwestlichen Mauerwerk sind noch die Kriegschäden erkennbar. Das Bahnbetriebswerk Simmern wurde am 31.Oktober 1982 geschlossen.