Denkmäler zur Erinnerung an die Opfer des Explosionsunglücks auf Choisy am 14.09.1916
0.1.Das Denkmal an der ehem. Ringbatterie
Der Gedenkstein befindet sich zwischen der Sportanlage des Max‐Planck‐Gymnasiums Saarlouis und der Hundesportanlage am Gaswerk. Hier, in der damaligen Ringbatterie der Redoute Choisy, befand sich das Artilleriedepot der Trainkaserne. Am 14. September 1916 ereignete sich in diesem Depot eine verheerende Explosionskatastrophe, bei der fast 100 Menschen getötet und ebenso viele zum Teil schwer verletzt wurden.
Die genaue Ursache ist bis heute nicht geklärt, man vermutet aber, dass hier zur Rohstoffrückgewinnung gelagerte, aber nicht bezünderte belgische Beutegranaten (rund 30.000 Stück!) ohne menschliches Zutun zur Explosion gekommen waren und ihrerseits in einer Kettenreaktion ein benachbartes Lager mit 70.000 Zündern und 400 Sprenggranaten zur Explosion gebracht hatten.
Die auf dem Stein angebrachte Tafel trägt folgende Beschriftung:
DEN OPFERN
DER GROSSEN
EXPLOSION AUF CHOISY
VOM 14. SEPTEMBER 1916
GEWIDMET VON DER S.S.V.S.
AUCH SIE STARBEN AUF DEM FELDE
DER EHRE FÜR HEIMAT UND VOLK
Das Denkmal wurde 2001 von Grund auf saniert und mit einer Replik der schon lange verschwundenen gusseisernen Gedenkplatte versehen.
0.2.Das Denkmal auf dem Alten Friedhof
Neben dem Gedenkstein an der ehemaligen Stelle des Unglücks existiert auch auf dem am Rand der Innenstadt von Saarlouis gelegenen Alten Friedhof in Saaarlouis ein Denkmal zur Erinnerung an die Opfer des Unglücks mit den Namen der Toten.
Die Beschriftung auf dem erhöhten Mittelteil des Denkmals lautet:
ZUM GEDENKEN
AN DIE 87 OPFER DER EXPLOSION AUF CHOISY
14. SEPT. 1916.