Aschbach in der Pfalz

Aschbach

In Aschbach wurden vier Grabhügel mit zahlreichen Artefakten entdeckt, wie beispielsweise Armreife, Fußringe, Bronzestücke, Pfeilspitzen und Bronzestücke, die auf eine Besiedlung in der Bronzezeit hinweisen. Aus der Römerzeit wurden die Fundamente eines Römerbades entdeckt, das sechs Räume umfasste. 

Die Gemeinde wurde 1150 erstmals als "Hasbach" in der Gründungsurkunde des Klosters Offenbach erwähnt und gehörte dem Eßweiler Tal an, das sich im freien Reichsland um die Burg Lautern befand. Im 9. Jahrhundert war der Edelherr Hererich Lehensherr über das Eßweiler Tal und vermachte es nach seinem Tod dem Kloster Prüm. Im Jahr 1350 wurde dieses dann an die Kurpfalz und 14 weiteren Lehensherren verpfändet, wobei die Hochgerichtsbarkeit den Wild- und Rheingrafen zukam. Das Eßweiler Tal ging 1444 mitsamt der Gemeinde Aschbach in den Besitz der Pfalzgrafschaft Zweibrücken über. Auch die Hochgerichtsbarkeit wurde der Pfalzgrafschaft von den Wild- und Rheingrafen im Jahr 1595 übertragen.

Im 16. Jahrhundert brach in der gesamten Gegend von Aschbach die Pest aus und forderte so viele Menschenleben, dass 1575 nur noch zwölf Menschen dort wohnten. Auch unter den Folgen des Dreißigjährigen Kriegs hatte die Bevölkerung zu leiden. Es lebten in Aschbach 1675 jedoch wieder elf Familien, die durch Zuwanderung sich in dem Gebiet niedergelassen hatten.

Im Jahr 1755 wurde das Kloster Offenbach mitsamt seinen Besitzungen von König Christian IV. an die Grafschaft Grumbach übergeben, in welcher es bis zum Einfall französischer Truppen 1793 verblieb. In der Zeit von 1801 bis 1814 stand Aschbach unter französischer Herrschaft und wurde in die Mairie Hundheim eingegliedert. Nach dem Sturz Napoleons wurde das Dorf dann in den Baierischen Rheinkreis eingegliedert und dem Kanton Lauterecken, der Bürgermeisterei Hundheim und dem Landeskommissariat Kusel unterstellt. Seit der Regional- und Verwaltungsreform aus dem Jahr 1968 ist Aschbach eine eigenständige Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Wolfstein, das zum Landkreis Kusel gehört.

Nachweise

Redakt. Bearb.: Aileen Schröder

Quelle: Schworm, Ernst: Ortslexikon des Landkreises Kusel.