Wegekreuze in der Pfalz
Teil 1: Eine fesselnde Entdeckertour durch den Landkreis Bad Dürkheim
von Wolfgang Höpp
0.2.Einführung
„Hör Wanderer, was Jesu lehrt
wer an mich glaubt und mich verehrt
Der lebt und kommt nicht ins Gericht
und sieht den Tod auf ewig nicht.
1869“
Diese Inschrift auf einem Wegekreuz in Hettenleidelheim, pfälzisch „Hettrum“, lädt den Passanten zum Innehalten, zur Besinnung oder zu einem stillen Gebet ein.
Der Landkreis Bad Dürkheim verfügt mit seinen 47 Ortsgemeinden über 12 Kommunen, innerhalb deren Gemarkung sich jeweils mindestens ein Wegekreuz befindet.
Die 54 im Landkreis dokumentierten Wegekreuze, gelegentlich auch Flurkreuze genannt, zeugen von einer unerschütterlichen und tiefen Verwurzelung im christlichen Glauben unserer Vorfahren früherer Jahrhunderte. Diese kulturell wertvollen und auch erhaltungswürdigen Monumente begleiten den Wanderer von Bockenheim an der Weinstraße im Norden bis nach Ruppertsberg im Süden.
Die Geschichte der Wegekreuze als unverwechselbare christliche Symbole und stumme Zeugen am Wegesrand lassen sich bis weit ins Mittelalter zurückverfolgen. Die ältesten noch erhaltenen Exemplare stammen aus der Epoche des Hochmittelalters vom 11. bis zum 13. Jahrhundert. Gemeint sind die sogenannten Sühnekreuze, gedacht als Erfüllung von Sühneverträgen und zur Beendigung teils mörderischer, grauenvoller Blutfehden. Ein Sühnekreuz jüngeren Datums befindet sich bei Battenberg mit dem sogenannten „Jägerkreuz“, das im Jahre 1701/02 wegen eines Tötungsdeliktes an dem herrschaftlichen Jäger errichtet wurde. Wie so oft in vergangenen Zeiten, so ranken sich auch um diese blutige Tat die verschiedensten Sagen: War es eine Mutprobe des Jägers, der auf der Jagd nach einem besonders gefährlichen Wildschwein in der Tarnung eines Artgenossen von dem gräflichen Förster versehentlich erschossen wurde oder war es das Resultat von unsäglicher Eifersucht, die einen Gehilfen des Jägers zu der skrupellosen Beseitigung des Rivalen bewogen hat?
Zur Zeit der Gegenreformation, die bereits Mitte des 16. Jahrhunderts einsetzte, erfuhr die Motivation und der Wille zur Errichtung von Wegekreuzen in überwiegend katholisch geprägten Ortschaften ideell einen regelrechten Schub, flankiert von der ausgeprägten Kunstfreudigkeit des Barock.
Wegekreuze aus verschiedenen Materialien wie Sandstein, Holz, Gusseisen oder auch aus Metall erfüllen mannigfache Funktionen:
An markanten Kreuzungen, auf Wegen und Straßen, am Feldrand oder im Wald errichtet, dienen sie Wanderern, Pilgern und Durchreisenden zur Orientierung, sind sozusagen Kompass in unbekanntem Gebiet. An gefährlichen und unübersichtlichen Stellen mahnen sie den Ortsfremden zu erhöhter Vorsicht und fungieren somit als Warnschild vor Gefahren für Leib und Leben.
Wegekreuze waren und sind auch heute noch überaus beliebte Ziel- und Ausgangspunkte von religiösen Prozessionen aller Art, von Bitt- und Dankprozessionen ebenso wie von den missionarisch anmutenden Palmsonntags- und Fronleichnamsprozessionen, an denen demonstrativ, für die ganze Gemeinde sichtbar, die heilige Monstranz durch feierlich geschmückte Straßen und Gassen getragen wird.
Pestkreuze, Votivkreuze, Wetter- und Hagelkreuze, wie beispielsweise das „Hahnenböhler Kreuz“ in Deidesheim, Missionskreuze und schließlich die „Fünf-Wunden-Kreuze“ runden das breite Spektrum der Spezies Wegekreuze ab.
Das Fünf-Wunden-Kreuz – ein solches ist beispielsweise in Weidenthal zu besichtigen - zeigt den Corpus Christi, des segensreichen Schmerzensmannes, mit den am Querbalken angenagelten Händen (zwei Wunden), dem am Kreuz hängenden Leib mit dem durchstoßenen Herzen (dritte Wunde) und den beiden übereinandergelegten, mit Nägeln gemarterten Füßen (vierte und fünfte Wunde).
Bei allen Versuchen, das von der staatlichen Denkmalpflege anerkannte Kulturgut „Wegekreuz“ auf Dauer zu retten, bleibt doch die ernüchternde Erkenntnis, dass unsachgemäße Restaurationsversuche, der expandierende Straßenbau, die verstärkte Ausweisung von Neubaugebieten, aber auch Flurbereinigungen und nicht zuletzt Wind und Wetter in der Vergangenheit zum Verlust vieler Wegekreuze geführt haben und in Zukunft ohne die dringend gebotene Rücksichtnahme noch führen werden.
Leider Gottes wird den Wegekreuzen als Kulturträger vor Ort oftmals nicht die nötige Beachtung geschenkt, die sie verdient hätten, weil vielfach Geschichts- und Altertumsvereine fehlen!
0.3.Übersicht
0.3.1.Battenberg
- Jägerkreuz, Battenberg.[Bild: Wikipedia-Nutzer Altera levatur [CC BY-SA 4.0]]
„Jägerkreuz“, als Sühnekreuz, 2 Kilometer westlich des Ortes, Sandstein ohne Korpus mit abgerundeten Ecken, 1701/2. Inschrift: „ANNO 1702 IST HIER ERSCHOSSEN WORDEN DER EHRSAME ADOLF FENELOT IEGER ZU BATENBERG DESEN SEL IN FRIDE RUHE AMEN +“
3 Sagen [Anm. 1]:
- Eine Version lautete: Der gräfliche Förster Adolf Fenelot habe den jungen Knecht und Forstgehilfen Lorenz Freymut auf seinen Mut prüfen wollen und ihm von einem bösen Wildschwein erzählt. Dann platzierte er ihn im Wald an der besagten Stelle, mit dem Auftrag das Schwein zu erschießen, wenn er es sehe. Er Fenelot wolle es aufstöbern und es ihm zutreiben. Der Förster habe die Stimme des Tieres nachgeahmt und sei auf allen Vieren gekrochen, weshalb ihn der junge Mann in seiner Angst nicht erkannte und als das vermeintliche Wild mit neun Bleikugeln erschoss.
- Eine andere Erzählung berichtet, Jäger Fenelot habe der bildhübschen Frau des Forstgehilfen nachgestellt, weshalb ihn der Gehörnte auf der Jagd im Streit erschossen habe.
- Auch eine Geschichte mit vertauschten Rollen ist im Umlauf, was allerdings den Angaben im Kirchenbuch und der Inschrift auf dem Jägerkreuz widerspricht.
0.3.2.Dackenheim
- Wegekreuz, Dackenheim.[Bild: Wikipedia-Nutzer Wegavision [CC BY-SA 4.0]]
Kirchheimerstrasse bei Nr. 30, Ortsausgang, spätbarock, Kopf- und Querbalkenenden in Kleeblattform. Im Kreuzigungsfeld befindet sich eine kleine Nische. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts.
0.3.3.Deidesheim
- Wegekreuz, Im Herrgottsacker, Deidesheim.[Bild: Friedrich Haag [CC BY-SA 4.0]]
- Wegekreuz, In der Maushöhle, Deidesheim.[Bild: Friedrich Haag [CC BY-SA 4.0]]
- Hahnenböhler Kreuz, Deidesheim.[Bild: Friedrich Haag [CC BY-SA 4.0]]
- Weißes Kreuz, Deidesheim[Bild: Friedrich Haag [CC BY-SA 4.0]]
- Nischenkreuz, Deidesheim[Bild: Wikipedia-Nutzer MR 2017 [CC BY-SA 4.0]]
- Wegekreuz, Am Gutenberg, Deidesheim.[Bild: Friedrich Haag [CC BY-SA 4.0]]
- Wegekreuz, In der Mühle, Deidesheim.[Bild: Wikipedia-Nutzer MR 2017 [CC BY-SA 4.0]]
7 Wegekreuze
- Nördlich des Ortes, westlich der Weinstraße, Flur „Im Herrgottsacker“ mit Inschrift, Gelbsandstein um 1925, neuzeitliche Umfriedung.
- Nördlich des linken Ortsausgangs an der L 516, spätes 19. Jahrhundert, Flur „In der Maushöhle“.
- „Hahnenböhlerkreuz“ als Wetterkreuz, 1803, 1866, 1886, nördlich vom Ort, Gewann „Hahnenböhl“.
- „Weißes Kreuz“, nordöstlich des Ortes, am Martinsweg nach Niederkirchen, Flur „Klostergarten“, Mitte des 18. Jahrhunderts, Sandstein, Metallkorpus 1892.
- Nischenkreuz, nordöstlich des Ortes an der L 527, Flur „Pflanzgraben“, zwischen Niederkirchen und Friedelsheim. Kreuz aus einer gotischen Grabplatte aus dem späten 13. Jahrhundert gefertigt.
- Nordöstlich des Ortes an der Forsterstraße (L 528), Flur „Am Gutenberg“, Sandstein, 1900, Metallkorpus 1932.
- Südwestlich des Ortes, Flur „In der Mühle“, in der Mühltalstraße, 500 Meter vom Ort direkt an den Weinbergen gelegen, Blechhohlguss, 1905.
- Am westlichen Stadtausgang an der Weinbergstraße, ohne weiteren Angaben.
0.3.4.Dirmstein
Sühnekreuz an der L 455 zwischen Dirmstein und Offstein.
1 Sage:
- Das Unglücksmal erinnert an jemanden, der vom Blitz erschlagen wurde, 18. Jahrhundert.
0.3.5.Elmstein
"Steinernes Kreuz", als uralten Form des Grenzzeichens, 4200m nördlich des Ortes, 400m südwestlich vom Waldhaus Schwarzsohl, an der Kreuzung der alten Hochstraße mit mehreren Wegen. Vom Pfälzerwaldverein 1910 gesetzt.[Anm. 2]
0.3.6.Erfenstein (Esthal)
Wegekreuz Ecke Talstraße / Bahnhofstraße, 1956.
0.3.7.Esthal
6 Wegekreuze [Anm. 3]
- Hauptstraße bei Nr. 44, Wegekreuz als Kruzifix, bezeichnet 1864.
- Hauptstraße vor Nr. 121, WK als Kruzifix, Sandsteinschaft, galvanoplastischer Korpus, bezeichnet 1849.
- Kirchstraße Ecke Hauptstraße, WK als nachbarocker Sockel, bezeichnet 1817, WK als Sandsteinkreuz, Metallkorpus 19. Jahrhundert.
- Michelsbergstraße bei Nr. 1, WK als Kruzifix, Sandsteinkreuz, Corpus farbig von Steinhauer Quester 1889 gefasst.
- Fünfwundenkreuz auf dem Friedhof 1806.
- „Aschbergkreuz“, 1861.
0.3.8.Freinsheim
3 Wegekreuze
- Haintorstraße vor Nr. 22, 19. Jahrhundert.
- Vor der Erpolzheimer Straße, 2. Viertel des 18. Jahrhunderts.
- "Schwarzes Kreuz" an der L 455 Richtung Ungstein.
1 Sage:
- Der Bildstock wird im Volksmund als Sühnezeichen gedeutet, da allen Figuren die Köpfe abgeschlagen wurden.[Anm. 4]
0.3.9.Großkarlbach
Hauptstraße bei Nr. 25, an der L 520, 18. oder frühes 19. Jahrhundert.
0.3.10.Hettenleidelheim
9 Wegekreuze umrahmen den Ort.
- Hauptstraße bei Nr. 69, Sandsteinsockel bezeichnet 1747, Querbalken und Arme des Korpus neu, Korpus und restliches Kreuz im Originalzustand, Original in der Friedhofshalle, Friedhofstraße.
- Lauberweg bei Nr. 2, neugotisches Gusseisenkreuz, bezeichnet 1884.
- nördlich des Ortes, Flur „In denn Beeten“, neugotisches Gusseisenkreuz ohne Jahr.
- Nördlich des Ortes beim Margarethenhof, Flur: „Krähenschnabel“, reliefiertes neugotisches Gusseisenkreuz ohne Jahr.
- Nordwestlich des Ortes, Verlängerung der Gartenstraße, Flur: „In den Krückenäckern“, neugotisches Gusseisenkreuz, bezeichnet 1864.
- Östlich des Ortes, Tiefenthaler Straße, Flur: „Am zweiten Morgen", Sandsteinkreuz ohne Korpus, bezeichnet 1908.
- Südwestlich des Ortes, Flur „In der Mittelgewann“, Kreuz mit Metallkorpus bezeichnet 1907.
- Westlich des Ortes, Ramserstraße, an der K 35, Flur „In den hinteren Seien“, neubarocker Sockel bezeichnet 1891, Kreuz mit farbig gefasstem Korpus.
- Wegekreuz, Flur „Erdekauth“, bezeichnet 1869 mit Inschrift.
- Wegekreuz an der ehemaligen Tongrube, neugotisches Gusseisenkreuz, keine weiteren Angaben.
- Wegekreuz am Laubenweg ohne Nummer, Sockel bezeichnet 1907.- Kreuz und Metallkorpus.
0.3.11.Laumersheim
- Wegekreuz bei Hauptstraße 12, Laumersheim.[Bild: Wikipedia-Nutzer Altera öevatur [CC BY-SA 4.0]]
3 Wegekreuze
- Hauptstraße an Nr. 12, Sockel bezeichnet 1730, Chronogramm, Kreuzstamm und Korpus 19. Jahrhundert.
- Hauptstraße bei Nr. 59, in der Nähe des Ortsausganges zur L 454, 19. Jahrhundert.
- Schulstraße bei Nr. 2, frühes 19. Jahrhundert.
0.3.12.Lindenberg
Hauptstraße bei Nr. 114 und 116, Kruzifix, Sandsteinkreuz, Metallkorpus, bezeichnet 1844, Erneuerung 1859.
0.3.13.Neidenfels
"Lambertzkreuz", ein vermutlich altes römisches Wegekreuz, das im 8. oder 9. Jahrhundert dem Heiligen Lambertus geweiht wurde, der 708 ermordet wurde. Das älteste erhaltene niedrige Steinkreuz der Pfalz steht ca. 4 km nördlich von Lambrecht als Sühnezeichen, Grabkreuz, Kultzeichen, Unfall-, Erinnerungskreuz, Grenz- und Hoheitszeichen?[Anm. 5]
0.3.14.Neuleiningen
- Wegekreuz, Am Kreuz, Neuleiningen.[Bild: Wikipedia-Nutzer Altera levatur [CC BY-SA 4.0]]
- Wegekreuz, Sockel bezeichnet 1912, Neuleiningen.[Bild: Wikipedia-Nutzer Pfalz39 [CC BY-SA 4.0]]
- Wegekreuz, Sockel bezeichnet 1846/1944 und 1651, Kruzifix bezeichnet 1846, Neuleiningen. [Bild: Wikipedia-Nutzer Pflaz39 [CC BY-SA 4.0]]
- Wegekreuz, Sockel bezeichnet 1731, Neuleiningen[Bild: Wikipedia-Nutzer Altera levatur [CC BY-SA 4.0]]
5 Wegekreuze
- „Am Kreuz“ bei Nr. 1, Spätbarock, bezeichnet 1737.
- Nördlich des Ortes, am Goldberg, in einem Wingert, Metallkorpus, Sockel bezeichnet 1912.
- Nordwestlich des Ortes am Goldberg, unterhalb des Gasthauses Sonnenblick, Sockel bezeichnet 1846/1944 und 1651, Kruzifix bezeichnet 1846.
- Südlich des Ortes an der L 520, nahe Talstraße beim Aufstieg zum Oberdorf, Sockel bezeichnet 1731, Steingusskorpus erneuert.
- „Scharfrichterkreuz“, 1703, stark verwittert, oberhalb des Gasthauses Sonnenblick, eine Replik wurde 1969 erschaffen und 1972 an exponierter Stelle, kurz nach dem Ortseingang aus Richtung Sausenheim, südlich neben der Sausenheimer Straße der L 453, direkt vor dem sogenannten „Heiligenhäuschen“ (heutige Friedhofskapelle) errichtet. Die Inschrift auf der Rückseite des Kreuzes lautet: „ANNO 1703 HAT DAS KREUZ MACHEN LASEN ZU EREN GOTTES DER ERSAM SERVATIUS WESTHEIM SCHARFRICHTER ZV DIEFENDAL VND SEINE ERSAME FRAV ANNA MARGARETHE WESTHEIMEN“.
0.3.15.Obersülzen
Karlbacher Weg bei Nr. 10a, aufwändiges Schaftkreuz mit eingearbeiteten Korpus, bezeichnet 1730.
0.3.16.Ruppertsberg
8 Wegekreuze
- Südöstlich des Ortes, Flur „Im Helbig“, spätbarocker Sockel, bezeichnet 1754, Pfeiler mit Nische, 1859.
- Südöstlich des Ortes am Bergweg, nahe der B 271, Flur „Im Nesselbusch“ umfriedetes Sandsteinkreuz, Metallkorpus, errichtet 1914 für einen Soldaten der am Anfang des 1. Weltkriegs gefallen war, mit Inschrift.
- Südöstlich des Ortes an der Kreuzung Bergweg/Haßlocher Weg, Flur „Haßlocher Weg“, neugotisches Schaftkreuz, Metallkorpus, um 1890.
- Südwestlich des Ortes, am Mühlweg, Flur „Stoppelgewanne“, Sandsteinkreuz, Zinkhohlguss-Korpus, um 1900.
- Südwestlich des Ortes, an der Kreuzung Bergweg/Mühlweg, Flur „Am Mühlweg“, um 1900.
- Westlich des Ortes, Flur „Königsbacher Weg“, am Gewann „Am Kreuz“, Königsbacher Weg, neugotisches Schaftkeuz, Metallkorpus um 1890/1900.
- Westlich des Ortes am Ortsrand von Deidesheim, neugotisch, Ende des 19. Jahrhunderts.
- Westlich des Ortes an der L 516, Flur „An den Acht Morgen“, „ Arma Christi Kreuz“, 1864.
0.3.17.Wachenheim an der Weinstraße
2 Wegekreuze
- Weinstraße, Ecke Roter-Turm-Weg, Rotsandstein, bezeichnet 1745.
- Wetterkreuz, nordwestlich der Stadt und östlich des Mundhardter Hofes, Distrikt „Am Kreuzberg“, Inschrift mit gotischen Minuskeln, bezeichnet 1513.
0.3.18.Wattenheim
5 Wegekreuze
- Hauptstraße gegenüber Nr. 1, Balkenkreuz, Kunststeinkorpus, bezeichnet 1844 und 1867 (renoviert).
- Hettenleidelheimer Straße , frühes 20. Jahrhundert, neubarocker Sockel, Metallgusskorpus.
- Leininger Straße bei Nr. 11, Sandsteinsockel Gusseisenkruzifix, wohl aus der Eisenberger Hütte, 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts.
- westlich des Ortes, unter der Gaststätte Waldesruh, Flur „Auf den Allmenden“, umfriedetes Sandsteinkreuz, 19. oder 20. Jahrhundert.
- "Waßnerkreuz" ca. 6km westlich des Ortes, beziehungsweise 4,6km östlich des Forsthauses Schorlenberg, unmittelbar nördlich der alten Hochstraße. 2km weiter befinden sich das "Combekreuz" und der "Metzgerstein"
1 Sage:
- Der Leineweber und Kirchenvorstand Jakob Waßner hatte am 30. Juli 1866 in Alsenborn zwei junge Schweine gekauft. Er wurde auf dem Rückweg bei einem Gewitter durch einen Blitz erschlagen. Was mit den Schweinen passiert ist, ist nicht überliefert....![Anm. 6]
0.3.19.Weidenthal
Fünf-Wunden-Kreuz, Hauptstraße 116, bezeichnet 1742.
0.3.20.Weisenheim am Sand
2 Wegekreuze
- Bahnhofstraße, bezeichnet 1853 und 1920 (renoviert).
- "Judenkreuz" am Ende der Wormser Straße, 20 Meter vor der Weggabelung in der Böschung vor der Gärtnerei, die Lage dort Absicht oder Versehen?
1 Sage:
- Zur Erinnerung an einen ermordeten Juden.[Anm. 7]
Nachweise
Verfasser: Wolfgang Höpp
Verwendete Literatur:
- Eisenbarth, Arthur: Vom Lambertz Kreuz. In: Heimatjahrbuch Landkreis Bad Dürkheim 1983.
- Eitelmann, Walter: Rittersteine im Pfälzer Wald, 5. Auflage Neustadt/Weinstraße.
- Gödel, Otto: Fürbitte um einen gefahrlosen Weg 2003.
- Landesamt Denkmalpflege (Hrsg.): Verzeichnis der Kulturdenkmäler Rheinland-Pfalz, Band 13.1: Stadt Bad Dürkheim, Gemeinde Haßloch, Verbandsgemeinde Deidesheim, Lambrecht, Wachenheim. 1995.
- Landesamt Denkmalpflege (Hrsg.): Verzeichnis der Kulturdenkmäler Rheinland-Pfalz, Band 13.2.: Stadt Grünstadt, Verbandsgemeinden Freinsheim, Grünstadt-Land, Hettenleidelheim. 2006.
- Schnabel, Berthold: Steinkreuze in der Nordpfalz. 1976.
- Weg-Kreuze. In: Monatsschrift des Frankenthaler Alterstumsvereins 10 (1902), Nachdruck 1985.
- Weinmann, Fred: Steinkreuze und Bildstöcke in der Pfalz. 1973.
- Weinmann, Fred: Hier opferten die Resenden. In: "Pilger", Speyerer Bistumsblatt 126 (1973).
- www.suehnekreuz.de
Erstellt am: 13.04.2021
Anmerkungen:
- Weinmann, Fred: Steinkreuze und Bildstöcke in der Pfalz 1973, Nr. 5; Gödel, Otto: Fürbitte um einen gefahrlosen Weg 2003. Zurück
- Eitelmann, Walter: Rittersteine im Pfälzer Wald, 5. Auflage Neustadt/Weinstraße, Nr. 132. Zurück
- www.esthal.de/Kreuzspaziergang/Kreuz Zurück
- Weinmann, Fred: Hier opferten die Resenden. In: "Pilger", Speyerer Bistumsblatt 126 (1973); Heimatjahrbuch Landkreis Bad Dürkheim 1990. Zurück
- Eisenbarth, Arthur: Vom Lambertz Kreuz. In: Heimatjahrbuch Landkreis Bad Dürkheim 1983. Zurück
- Schnabel, Berthold: Steinkreuze in der Nordpfalz. 1976, S. 24; Weinmann, Fred: Steinkreuze und Bildstöcke in der Pfalz. 1973, S. 73. Zurück
- Weg-Kreuze. In: Monatsschrift des Frankenthaler Alterstumsvereins 10 (1902), S. 19, Nachdruck 1985. Zurück