St. Antonius
Der Westturm der mittelalterlichen Kirche wurde in den 1957 neu errichteten Kirchenbau einbezogen. In dem 1967 neu zusammengesetzten barocken Hochaltar findet sich eine Muttergottes aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.
Urbar gehörte seit 1303 zur Kirche St. Martin/Oberwesel, 1336 wird die Kapelle erstmals und als Filiale von St. Martin erwähnt. Im Visitationsbericht von 1656 wird sie rechtlich als Kapelle angesehen. Im Jahr 1750 wurde die alte Kapelle durch einen größeren Saalbau ersetzt. Vom mittelalterlichen Westturm erhielt man vermutlich nur die unteren Geschosse und gestaltete den Turm ansonsten ganz neu.
Bei der kirchlichen Neuordnung in französischer Zeit wird sie als Filiale der Kantonspfarrei St. Goar zugewiesen. Im Jahr 1802 gehörte Urbar kirchlich zum Bistum Aachen, kam aber 1824 an das Bistum Trier zurück, 1827 gehörte die Kirche zum Dekanat St. Goar und wurde nach wechselvoller Geschichte 1944 zur Pfarrei erhoben.
Die Gemeinde wuchs nach dem 2. Weltkrieg und so ersetzte man das barocke Langhaus nach Plänen von Hans Geimer aus Bitburg durch einen Neubau, wieder blieb der Westturm, diesmal unverändert, erhalten. Der Innenraum ist eine große Halle mit Altarnische.
Quelle: Rettinger (Hier auch die Belege); Imhof, Kirchen S.93f.; Homepage der Verbandsgemeinde; redakt. Bearb. S.G.