Treis an Mosel und Saar

Grabhügelfeld am Honshäuser Hof

Treis-Karden, Kr. Cochem-Zell

Zu besichtigen: Keltisches Grabhügelfeld

Anfahrt: Auf der L108 von Kastellaun in Richtung Treis-Karden. Zwischen Lieg und Treis-Karden und der Durchfahrt durch ein größeres Waldstück links auf den Waldparkplatz mit Hütte in Richtung Honshäuser Hof einbiegen. Hier parken, das Grabhügelfeld liegt etwa 100 m südöstlich vom Parkplatz.

 

An der östlichen Flanke des Treiser Schocks liegt ein größeres Grabhügelfeld der Eisenzeit. Insgesamt 10 Hügel finden sich in lockerer Anordnung. Im lichten Hochwald sind die Hügel gut zu erkennen. Drei mächtige Hügel mit über 12 m Durchmesser und 1,5 m Höhe fassen das Grabhügelfeld im Norden, Süden und Westen ein. Zwischen den Großgrabhügeln streuen sieben Hügel, die auf Grund der geringen Erdanschüttung schwer wahrnehmbar sind. Auch diese Hügel mit einem Durchmesser von 9 m sind noch weitgehend intakt. Vereinzelt wurden die Hügel durch die Gewinnung von Bodenmaterial beeinträchtigt. Archäologische Ausgrabungen haben bisher nicht stattgefunden, die Hügel sind nicht durch Baumaßnahmen gefährdet.

Nach Aufbau und Größe der einzelnen Grabanlagen ist eine Datierung in die Eisenzeit wahrscheinlich. Zahlreiche Grabhügelgruppen der Älteren und Jüngeren Hunsrück-Eifel-Kultur sind auf den Höhen entlang der Mosel und des Hunsrücks zu finden. Die auf etwa 300 m über NN liegende Grabhügelgruppe war vermutlich an einem von der Mosel auf den Hunsrück führenden Weg angelegt worden.


M. Thoma


Literatur:

A. von Berg, Treis-Karden: Grabhügelfeld am Honshäuser Hof. In: H.-H. Wegner (Hrsg.), Cochem-Zell. Landschaft an der Mosel. Führer arch. Denkmäler Deutschland 46 (Stuttgart 2005) 187-188.