Planig im Naheland

Katholische St. Gordianus Kirche in Planig

Bildstrecke zur Kirche[Bild: Alexander Wißmann]

Biebelsheimer Straße 4

Die Kirche wurde von 1899-1900 aufgrund von Streitereien in der Simultannutzung der evangelischen Kirche und deren schlechtem Zustand, den Chronisten des 19. Jahrhunderts beklagten, erbaut. Nach Plänen von Ludwig Becker, einem späteren Mainzer Dombaumeister wurde die Kirche im romanischen Stil errichtet.

Es handelt sich bei dem Bau um eine dreischiffige Pseudobasilika mit dreiapsidialem Chorabschluß und einem vorgelagerten Frontturm, in dem sich auch der Eingang der Kirche befindet. Die drei Schiffe werden im Inneren durch Pfeilerarkaden getrennt, über denen sich keine Empore befindet, sondern lünettenartige Felder mit Ausmalungen durch Georg Busch aus Großsteinheim, die dieser 1907 anfertigte.  Auch in der Hauptapsis waren Arbeiten von ihm in der Fensterzone zu sehen, bis diese 1970 aufgrund der Installation neuer Fenster ausgebrochen wurden.

1970 wurde auch der restliche Innenraum stark umgestaltet, einige Skulpturen des 18. Jahrhunderts haben sich aber erhalten. Die wichtigsten Figuren sind wohl die des heiligen Benedikts und der heiligen Scholastika im Hauptschiff. In der Apsis des rechten Nebenschiffes befinden sich außerdem noch Statuen des heiligen Josef und der heiligen Maria, sowie in der Apsis des linken Nebenschiffes eine Madonnenstatue.[Anm. 1]

Nachweise

Redaktionelle Bearbeitung: Lutz Luckhaupt

Verwendete Literatur:

  • Landesamt Denkmalpflege (Hrsg.): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 5.1: Kreis Bad Kreuznach. Stadt Bad Kreuznach. Bearb. v. Edith Ruser und Herbert Dellwing. Düsseldorf 1987.

Aktualisiert am: 09.05.2017

Anmerkungen:

  1. Landesamt Denkmalpflege (Hrsg.): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 5.1: Kreis Bad Kreuznach. Stadt Bad Kreuznach. Bearb. v. Edith Ruser und Herbert Dellwing. Düsseldorf 1987, S. 272. Zurück