Mühlbach
Mühlbach war vermutlich schon in vorgeschichtlicher Zeit dicht besiedelt. So existiert ein Bericht über den Fund eines Grabes aus der Eisenzeit. Zudem wurde in Mühlbach ein gallo-römisches Urnengräberfeld mit zahlreichen Artefakten entdeckt.
Das Dorf wurde erstmals 1255 als "Conradus de Mulebac" urkundlich erwähnt, wobei es vermutlich bereits im 8. Jahrhundert gegründet worden war. Mühlbach gehörte dem freien Reichsland an und war dem Reichenbacher Amt zugeteilt. Dieses wurde 1345 an die Grafen von Veldenz verpfändet. Im Jahr 1444 erlosch die Grafschaft Veldenz, auf Grund eines Mangels an Nachkommen, aus welcher sich dann die Pfalzgrafschaft Zweibrücken (später Herzogtum) entwickelte. Ein Jahrhundert später, 1543, überließ Herzog Wolfgang von Zweibrücken seinem Oheim Ruprecht einige Ländereien, aus denen sich die neue Grafschaft Pfalz-Veldenz begründete. Zu den Ländereien gehörte auch Mühlbach, was bis zum Ende dieser Grafschaft unter dessen Herrschaft stand. Gegen Ende des 17. Jahrhundert ging die Grafschaft Pfalz-Veldenz unter und Mühlbach wurde, nach einem Streit zwischen der Kurpfalz und Zweibrücken, der Kurpfalz zugeteilt.
Während der Zeit von 1801 bis 1814 befand sich das Dorf unter französischer Herrschaft und war dem Arrondissement Kaiserslautern und dem Kanton Wolfstein zugehörig. Infolge dessen ging Mühlbach im Jahr 1816 in den Besitz des Bayerischen Königreichs über, wobei es dem Landeskommissariat Kusel und dem Kanton Wolfstein zugeteilt wurde.
Seit der Verwaltungs- und Regionalreform von 1968 ist Mühlbach ein Ortsteil der Ortsgemeinde Altenglan in der Verbandsgemeinde Altenglan und im Landkreis Kusel.