Rutsweiler an der Lauter
Die Gemeinde wurde 1303 erstmals als "Rußwilre" urkundlich erwähnt und gehörte dem freien Reichsland um Kaiserslautern an. Im Laufe des 14. Jahrhunderts wurde Rutsweiler mehrmals an unterschiedliche Herrschaften verpfändet. So war der Ort 1350 in der Treuhandschaft der Grafschaft Veldenz und des Erzstifts Trier. Später gelangte das Dorf in den Besitz der Kurpfalz, die im 16. Jahrhundert Rutsweiler für kurze Zeit an die Herren von Sickingen verpfändete. Die Gemeinde gehörte bis zum Ende der Feudalzeit der Kurpfalz an.
In der Zeit von 1801 bis 1814 stand Rutsweiler unter französischer Herrschaft, nachdem französische Truppen das gesamte linksrheinische Gebiet annektiert hatten. So wurde der Ort dem Donnersbergdepartement, dem Arrondissement Kaiserslautern und der Mairie Rothselberg zugeordnet. Nach dem Sieg über Napoleon und der Umverteilung der Grenzen wurde Rutsweiler in den Baierischen Rheinkreis eingegliedert, in welchem er dem Landeskommissariat Kusel und der Bürgermeisterei Rothselberg unterstand.
Durch die Regional- und Verwaltungsreform im Jahr 1968 ist Rutsweiler seit 1792 eine eigenständige Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Wolfstein.