Welchweiler in der Pfalz

Welchweiler

Die Ortsgemeinde wurde 1320 erstmals als "Weldichwilre" urkundlich erwähnt, wobei vermutet wird, dass das Dorf bereits im 7. Jahrhundert entstanden sein könnte. Es wurden bisher keine Siedlungsspuren aus vorgeschichtlicher Zeit entdeckt.

Welchweiler gehörte dem sogenannten Remigiusland an, welches zu dieser Zeit dem Erzbistum Reims und dem Kloster Saint Remi in Reims unterstand. Nachdem sich die Grafschaft Veldenz im Jahr 1136 gegründet hatte, wurde dieser das gesamte Remigiusland als Schutzvogtei übergeben. 1444 erlosch die Grafschaft Veldenz, auf Grund eines Mangels an Nachkommen. Daraufhin formte sich aus dessen Besitz die Pfalzgrafschaft Zweibrücken. Welchweiler unterstand dieser bis zu ihrem Untergang nach der französischen Revolution.

Vor dem Dreißigjährigen Krieg lebten in Welchweiler 106 Menschen. Die Anzahl der Bewohner sank jedoch dramatisch, nachdem das Dorf, während des Krieges, mehrmals besetzt und immer wieder zerstört worden war. Zudem wurden die Einwohner Welchweilers von der Pest heimgesucht. Erst im 18. Jahrhundert wurde das Dorf erneut bevölkert.

In der Zeit von 1801 bis 1814 stand Welchweiler unter französischer Herrschaft und war der Mairie Horschbach, dem Kanton Wolfstein und dem Arrondissement Kaiserslautern zugeteilt. Nach dem Wiener Kongress, 1816, gehörte Welchweiler dem Bayerischen Königreich an und war in das Landeskommissariat Kusel eingegliedert.

Seit der Verwaltungs- und Regionalreform aus dem Jahr 1968 ist Welchweiler eine eigenständige Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Altenglan und im Landkreis Kusel.

 

Nachweise

Redakt. Bearb.: Aileen Schröder

Quelle: Schworm, Ernst: Ortslexikon des Landkreises Kusel.