0.2.Jahrbuch 2014
Jahrbuch 2014
Herausgegeben vom Kreisausschuss
des Rheingau-Taunus-Kreises
ISSN 1439-0779
Preis 7,90 €
„Wir werden älter. Wir werden weniger. Was tun?" Unter diesem Titel beschäftigt sich das Schwerpunktthema auf zirka 70 Seiten mit den Gründen des Bevölkerungsrückgangs, den Möglichkeiten, diesem Trend entgegenzuwirken und den Auswirkungen in der Region. Einige Beiträge befassen sich mit der Bevölkerungsentwicklung in den vergangenen Jahrhunderten, dem Boom nach 1945 sowie mit den aktuellen Prognosen für die 17 Städte und Gemeinden und bilden die statistische Basis. Andere Artikel zeigen, wie Bürgerinnen und Bürger sowie Firmen sich auf die Entwicklung einstellen. Weitere Beiträge beschäftigen sich mit den Herausforderungen, denen sich Vereine und Feuerwehren stellen müssen, mit den Konsequenzen für den Arbeitsmarkt und der Infrastruktur.
Die Informationen über die Geschichts- und Heimatvereine im Kreis und Kontaktdaten wurden aktualisiert; die Liste neuer Bücher über den Rheingau-Taunus-Kreis ist inzwischen fester Bestandteil. Ein Schlagwortregister früherer Jahrbücher finden Sie im Internet unter www.rheingau-taunus.de. Dort können Sie auch ältere Jahrbuchausgaben und einzelne Beiträge erwerben.
Die Mainzer Zeit des Rheingaus
Die Mainzer Zeit des Rheingaus
Herausgeber:
Stefan Schmitz
Druck:
gzm-Grafisches Zentrum Mainz
Verlag und Redaktion:
Agentur & Verlag Bonewitz
ISBN 978-3-9813999-5-0
Preis 16,80 €
Die Mainzer Zeit des Rheingaus
Kurfürstliche Vergangenheit - Von Willigis bis Napoleon
Der Mainzer Autor Dr. Matthias Dietz-Lenssen geht in dem vorliegenden Buch den Fragen nach, in welchen Strukturen sich der Herrschaftsanspruch der Erzbischöfe im Rheingau manifestiert hat, wie das dortige Leben „unter dem (bischöflichen) Krummstab" wirklich war und welche Burgen, Klöster und Schlösser heute noch an die gemeinsamen 820 Jahre erinnern.
Historisch gesehen war der Rheingau, spätestens seit der sogenannten „Verone-ser Schenkung" im Jahr 983, wie auch zahlreiche Gebiete im heutigen Rheinhessen, praktisch territorialer Bestandteil des Erzstifts Mainz. Aber auch schon vorher gab es zahlreiche Beziehungen der Hauptstadt zur anderen Rheinseite. Der Fluss teilte nicht - er war Bindeglied und Verkehrsweg zwischen den beiden Regionen bis das ehemals stolze Kurfürstentum bei der „Neuaufteilung Europas" auf dem Wiener Kongress zerstückelt und verschachert wurde. Rheinhessen kam zum Großherzogtum Hessen-Darmstadt, der Rheingau wurde schließlich ein Teil der neugeschaffenen preußischen Provinz Hessen-Nassau.
Jahrbuch 2013
Jahrbuch 2013
Herausgegeben vom
Kreisausschuss des
Rheingau-Taunus-Kreises
ISSN 1439-0779
Preis 7,90 €
Seit der Reaktorkatastrophe von Fukushima füllen die Themen „Energiewende" und „Erneuerbare Energien" die Medien. Fast täglich wird über neueste Entwicklungen berichtet; immer neue Möglichkeiten scheinen sich zu eröffnen.
Nach dem Bekenntnis zum Ausstieg aus der Atomenergie wurden deutschlandweit Ziele für das Erreichen der Energiewende definiert. So auch im Rheingau-Taunus-Kreis, wo nach einem Beschluss des Kreistages bis 2020 nicht mehr Strom verbraucht werden soll, als gleichzeitig aus erneuerbaren Quellen erzeugt wird. Um dieses Ziel zu erreichen, bieten das Kompetenzzentrum für Erneuerbare Energien und das Energie-Dienstleistungs-Zentrum im Rheingau-Taunus-Kreis Beratung und Information. Das Umdenken - die Energiewende - muss aber in erster Linie in den Köpfen der Bürgerinnen und Bürger, der Unternehmer und Verbraucher stattfinden.
Das hat die Redaktionskonferenz dazu bewegen, dieses unser aller Leben verändernde Thema zum Schwerpunkt zu wählen. Kompakt auf 60 Seiten wird die Energiewende im Rheingau-Taunus-Kreis dargestellt, die speziellen Voraussetzungen vor Ort und ihre Ziele. Der Bogen spannt sich von historischen Themen der Energiegewinnung über aktuelle Energieerzeugungsmöglichkeiten bis zum Blick in die Zukunft und stellt hier das „Mögliche" dem „Machbaren" gegenüber. Tipps, wie jeder von uns Energie einsparen kann, Erfahrungsberichte sowie Informationen über Beratungsmöglichkeiten runden die Beiträge ab. Dafür konnten zahlreiche in Fachkreisen anerkannte Autoren gewonnen werden.
Als zusätzliches Angebot enthält das Jahrbuch erstmalig eine Übersicht der Geschichts- und Heimatvereine im Kreis mit Kontaktdaten. Dadurch wird es möglich, untereinander in Verbindung zu treten und sich auszutauschen. Auch in diesem Jahrbuch gibt es wieder eine Liste der im vergangenen Jahr erschienenen Bücher über den Rheingau-Taunus-Kreis. Ein Schlagwortregister früherer Jahrbücher finden Sie im Internet unter www.rheingau-taunus.de/inhalt/i_kultur_b.cfm. Dort können Sie auch ältere Jahrbuchausgaben und einzelne Beiträge erwerben.
„Aach Gude"
Dem Rheingauer Dialekt auf der Spur
Rheingauer Wörterbuch von
Peter-Michael Eulberg.
ISBN: 978-3-9808825-0-7 ASS Verlag GbR.
Der frühere Staatsanwalt (Jahrgang 1945) stammt aus Assmannshausen und wohnt in Eltville. In seinen ersten Lebensjahren hat er als „nativer Dialektsprecher" nur Dialekt gehört, wuchs praktisch hochdeutschfrei auf - in der Großfamilie: acht Erwachsene, sechs Kinder. „Das erste Hochdeutsch habe ich vom Volksschullehrer gehört; der war Flüchtling." Im Laufe der Zeit wurden Sprachen und ihr Verhältnis untereinander zu einer Liebhaberei.
Nach umfassenden Vorarbeiten ist ein Werk entstanden, das mit zahlreichen Dialektwörtern und einer tabellarischen Hilfe zur Aussprache umgangssprachlicher Wörter mehr ist als nur ein Wörterbuch: Ein solider Überblick über unsere Heimat mit ihrer Sprache und einigen historischen Zusammenhängen, bei dem mit augenzwinkerndem Humor auch die Lesefreude nicht zu kurz kommt.
Wie Prof. Dr. Leo Gros in seinem Vorwort sagt: Nit nur for Haargeloffene!
Unser Rheingau
Unser Rheingau. Einhundertfünfzig Jahre Zeitgeschichte. Hrsg. von der Rheingauer Volksbank. Eltville 2012, 193 S., über 200 Abb. Für Kunden erhältlich als Jubiläumsgeschenk bei der Rheingauer Volksbank.
Die Rheingauer Volksbank nimmt ihr 150-jähriges Bestehen zum Anlass, den Rheingau in 60 Einzelbeiträgen in seiner Vielfalt in einem großformatigen Bild- und Textbuch lebendig vor dem Leser auszubreiten. Geworden ist aus diesem Pro-jekt eine mit viel Engagement und großer Freude an zahllosen Details gestaltete Liebeserklärung an den Rheingau. Nach einem einleitenden Blick in die eigene „Firmengeschichte" wird in sechs Unterkapiteln (Region, Mensch, Wirtschaft, Wein, Kultur, Geschichte) ein Feuerwerk an interessanten Themen gezündet. Selbst einem Kenner des Rheingaus dürfte es schwerfallen, Aspekte des gegenwärtigen Rheingaus aufzuspüren, die nicht berücksichtigt worden wären. Diese umfassende thematische Fülle ist sicherlich der Volksbank-Mitarbeiterin Katharina Keßeier zu danken, die für die redaktionelle Arbeit verantwortlich zeichnete. Sehr ansprechend wirkt auch, dass man offensichtlich bemüht gewesen ist, jeweils Autoren zu Wort kommen zu lassen, die unmittelbar in das Geschehen eingebunden sind, bzw. selbst in den dargestellten Orten leben. Um wenigstens einen Eindruck von der Themenfülle zu geben, seien einige Stichworte genannt: Für die Region: das Gebück, die Abtei St. Hildegard; für den Menschen: die Mundart und das St. Vin-cenzstift in Aulhausen; für die Wirtschaft: Werner Elektrotechnik und der Tourismus; für den Wein: die Sektkellereien und das Weinbauamt; für die Kultur: der Rheingauer Dom und das Rheingau Musik Festival und für die Geschichte: der Oestricher Kran und das Brentanohaus in Winkel.
Eine lohnende Lektüre für alle Freunde des Rheingaus, die sich an seiner Schönheit und Lebendigkeit erfreuen und aktiv daran teilhaben möchten.
Manfred Laufs
Mainz
Angela Pfotenhauer - Elmar Lixenfeld: Mainz. Bonn 2012. 144 S., rund 250 Fotos (Monumente editionen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz); Paperback: ISBN 978-3-86795-056-5 - 14,80 Euro; Festeinband: ISBN 978-3-86795-055-8 -19,80 Euro
Ein Lese- und Bildband für alle, die über Mainz mehr erfahren wollen. Rund 250 eigens für dieses Buch aufgenommene Fotos zeigen die alte kurfürstliche Residenz- und Domstadt Mainz von einer besonderen Seite. Elmar Lixenfeld setzt ins Bild, was selbst für viele Mainzer in neuer Perspektive erscheint und erst recht für Außenstehende oft sehr überraschend ist.
Im Text verknüpft Angela Pfotenhauer historische Orte mit Perspektiven auf die lebendige Stadt im Wandel, sie vermittelt Aspekte der Denkmalpflege und der städtebaulichen Entwicklung. Neben den bekannten Identifikationsbauten der Alt- und Neustadt streift dieses Buch auch die Mainzer Vororte. Dort finden sich anschauliche Beispiele, wo sich die Stadt oder private Initiativen für die Erhaltung und Nutzung von Denkmalen einsetzen.
Das Buch besticht durch die sehr persönliche Sicht und Urteilsfreudigkeit der erfahrenen Autorin und Denkmalpflegerin, die dem Leser den Eindruck zu vermitteln versteht, dass er den allerneu-esten Stand der städtebaulichen Diskussion erfährt in Verbindung mit den wichtigsten stadtgeschichtlichen Hintergründen.