Darüber hinaus gibt es eine Fülle von „Dexemer Geschichten und Geschichtcher“, die es verdienen, festgehalten zu werden. Eine Veröffentlichung erfolgt in den „Dexheimer Geschichtsblättern“.

Ein herausragender Verdienst ist es, dass das Dexheimer Schloss in Gemeindeeigentum überführt werden konnte. Ohne den Dexheimer Geschichtsverein und den persönlichen Einsatz seines Vorsitzenden, wäre das sicher nicht erreicht worden. Aber auch darüber hinaus sind viele kleine Schritte in die Wege geleitet und zum Teil umgesetzt worden.

Was bewog die Gründungsmitglieder zu dem Schritt, in Dexheim einen Geschichtsverein ins Leben zu rufen? Das waren zum einen das Interesse an der Geschichte Dexheims und zum anderen die Chance durch eigene Leistungen Historisches zu bewahren und auch für nachfolgende Generationen erlebbar zu machen. Die Überzeugung, dass die Arbeit langfristig nur dann erfolgreich sein kann, wenn viele gemeinsam die wichtigen geschichtlichen Kleinode Dexheims entdecken, dokumentieren, bewahren und zugänglich machen, hat das Aufgabenspektrum geprägt.

Neben dem bedeutsamen Schlossprojekt sind es vor allem die Gemarkungsrundgänge am Jahresanfang, die in der Öffentlichkeit reges Interesse finden und Geschichte erlebbar machen. Die Wanderer können zum einen unsere wunderschöne rheinhessische Landschaft genießen und zum anderen ganz nebenbei tiefe Einblicke in geschichtliche Themen erhalten.

Ein Anliegen der Gründungsmitglieder war auch der Erhalt von regionalen Bräuchen. So ist es gelungen, jedes Jahr vor Ostern einen sehr schönen Stabaus-Umzug zu organisieren. Gerade so, wie es früher war.

Der Vorstand hat eine lange Themenliste erstellt, die abzuarbeiten ist. Gerne stellen wir sie Interessierten zur Verfügung. Vielleicht findet sich ja der eine oder die andere, die zu einem Thema recherchieren möchte?!

Vordringliche Initiative bleibt jedoch, die Dokumentation des Ortsgeschehens. Zu vielen Themenfeldern, wie z. B. der Martinskirche und dem Valentinchen sind bereits schriftliche Dokumentationen erstellt worden. Eine Ortschronik ist in Arbeit. Die schriftliche Erfassung der Dexheimer Geschichte in den letzten Jahrzehnten steht noch aus. Martina Seibert dokumentiert zwar unermüdlich interessante Begebenheiten, aber es wäre schön, wenn sich zum einen Personen fänden, die ihr Leben niederschreiben und zum anderen Interessierte bereit wären, Zeitzeugen zu interviewen.

Dem Vorstand ist es gelungen Öffentlichkeit für die Dexheimer Geschichte herzustellen. Mit Themenabenden, Wanderungen und Radtouren werden Menschen erreicht. Die Organisation erfordert aber auch viele „Helferchen“ im Hintergrund, die Einladungen schreiben, Räumlichkeiten besorgen, die Bewirtung übernehmen und vieles mehr. An dieser Stelle sei allen gedankt, die die Arbeit des Vereins in dieser Weise unterstützen.

Ganz besonders freuen wir uns allerdings, dass aus der Gruppe der Gründungsmitglieder nun ein starker örtlicher Verein mit über 70 Mitgliedern geworden ist.