Förderverein Pankratiuskirche Budenheim

Rückbilck 275 Jahre Pankratiuskirche und Kohlhaasorgel

 "Ein Haus voll Glorie schauet"

 

Mit diesem Lied begannen die Festlichkeiten rund um das Budenheimer Wahrzeichen.

Ein Festgottesdienst eröffnete am 3. September das 275-jährige Jubiläum der Pankratiuskirche und der Kohlhaas-Orgel. Sie gilt als die älteste Orgel im Bistum Mainz.

 

Maria Viviani, Vorsitzende des Fördervereins Pankratiuskirche, dankte in ihrer Begrüßung den vielen Helferinnen und Helfern der vergangenen Jahre, die in unzähligen Stunden die Basis für die Restaurierung und Wiederbelebung der Kirche gelegt hatten und gedachte den Verstorbenen.

 

 

Pfarrer Thorsten Geiss hob die Präsenz der Pankratiuskirche im Ortsbild Budenheims hervor, lenkte gleichsam aber den Blick der zahlreich erschienenen Gäste auf die wunderschönen Innen-Malereien und deren Bedeutung. Auch wenn das Gotteshaus schon seit Jahren profaniert sei, so sei seine Bedeutung als Begegnungsstätte zukunftsweisend: „Und ich freue mich darauf.“ Gemeinsam teilte er mit Pfarrer Sievers die Hoffnung, auch zur 300 Jahrfeier eingeladen zu werden und fragte sich, wie dann wohl der Statusbericht des Fördervereins ausfallen mag. Pfarrer Sievers erinnerte sich in seinem Rückblick noch genau an die Zeit, in der er in Budenheim Priester gewesen ist und die Pankratiuskirche noch eine Werkstatt beherbergte.

 

Norbert Emig bescherte am Ende des Gottesdienstes nicht wenigen Gottesdienstbesuchern noch einmal ein Gänsehautgefühl. Mit „Großer Gott wir loben Dich“ ließ er die Budenheimer Kohlhaas-Orgel in voller Pracht erklingen.

 

Bei Grillgut, Bier und Wein saßen die Festbesucher noch viele Stunden bis tief in den nächsten Tag hinein beisammen und erinnerten sich an die gemeinsamen Erlebnisse in und um die Pankratiuskirche herum.

 

Der Festsonntag gestaltete sich rund um die große Kuchentafel. Und das Begleitprogramm für die gesamte Familie wurde sooo gut angenommen: die Besichtigungen bis hoch hinauf in den Glockenturm, das Geschichte-Erzählen und Kinderschminken, die Wissensrallye und der Papierflieger-Wettbewerb von der Empore aus.

 

Würdiger Abschluss der Feierlichkeiten war dann das große Festkonzert am 11. September.

José Wolf, Tenor der Mainzer Hofsänger und Norbert Emig an der Kohlhaas-Orgel – assistiert von Sebastian Rösch – waren Magnete für zahlreiche Besucher: Die Pankratiuskirche war bis auf den letzten Platz besetzt. Moderatorin Michaela Paefgen-Laß führte mit Informationen zur Pankratiuskirche, der Kohlhaas-Orgel und dem Liedgut durch das Programm. José Wolf glänzte mit „Panis Angelicus“, „Somewhere“ von Leonard Bernstein oder „O sole mio“. Und Norbert Emig zeigte, was aus der Kohlhaas-Orgel herauszuholen ist – nicht zuletzt mit seiner Uraufführung, der „Fest-Fanfare über das Budenheimer Pankratiuslied“.

 

 

Und so wie am Anfang des Festes ein bezeichnendes Lied stand, so endete auch die Festwoche mit einem eben solchen: Ludwig von Beethovens „Ode an die Freude“.

 

Der Förderverein der Pankratiuskirche dankt den zahlreichen Gönnern und Akteuren für die jahrelange Treue und unbezahlbare Unterstützung an so vielen Stellen: Ihr alle seid einfach nur spitze!


Sehenswert: der neue Jahreskalender 2022

... mit 12 außergewöhnlichen Perspektiven der Pankratiuskirche, fotografiert von Carsten Costard.

Zu beziehen bei den Veranstaltungen in der Pankratiuskirche oder telefonisch über die Vorsitzende des Fördervereins, Maria Viviani (Tel. 06139-8001)

Eine Auswahl der neuen Motive (zur Vergrößerung anklicken):


Hörenswert: die neue CD mit Philipp Christ an der historischen Kohlhaas-Orgel

Frontcover der neuen CD

Der Förderverein verfolgte seit mehr als einem Jahr das Projekt einer CD mit Aufnahmen der historischen Kohlhaas-Orgel (1747), der ältesten weitgehend erhaltenen Orgel des Bistums Mainz, die sich zudem an dem Standort befindet, für den sie gebaut wurde, der denkmalgeschützten Pankratiuskirche.

Die technische Durchführung oblag der für Orgelaufnahmen bekannten Firma Ambiente Audio (Toms Spogis).

Unter dem Motto "Vorwiegend heiter" spielte der renommierte Organist Philipp Christ, aktuell Kantor und Organist an der Hauptkirche und Kreuzkirche Suhl (Thüringen), Werke von der Renaissance bis zur Mozartzeit ein. Das Programm eignet sich in besonderer Weise, die spezifischen Klangqualitäten des Budenheimer Instrumentes zur Geltung zu bringen. 

Neben heiteren Kompositionen, so insbesondere die von Leopold Mozart und Johann Ernst Eberelin komponierten 12 Musikstücke für das Hornwerk ("Salzburger Stier") der Festung Hohensalzburg, erklingen besinnlich schwebend wie Bachs Choralbearbeitung Erbarm dich mein, o Herre Gott (BMV 721) oder Wolfgang Amadeus Mozarts Adagio für Glasharmonika (KV 617a).

Die CD wird begleitet von einem detaillierten Booklet mit bebilderten Erläuterungen zur Geschichte und Charakteristik der Orgel, zu den vorgetragenen Werken und zur Vita des Interpreten.

Der Förderverein ist stolz, dass es ihm gelungen ist, ein prominentes Dokument Kurmainzerischer Orgelbaukunst zu präsentieren. 

Höchsten Dank schuldet er den Sponsoren, vor allem der Firma BERICAP und der BUDENHEIMER VOLKSBANK STIFTUNG. Erst deren großzügige finanzielle Unterstützung hat das Projekt ermöglicht.

Der Verkaufspreis der CD von 15 € kommt vollständig der Erhaltung der Kirche und der Orgel zugute. Die CD ist in der Geschäftsstelle der Budenheimer Volksbank, über die Vorsitzende des Fördervereins Maria Viviani (Tel. 06139(8001) oder bei den Veranstaltungen des Fördervereins zu beziehen.

Backcover mit Inhalt der CD (Bild anklicken):