Kalksteinbrüche bei Gundersheim
Das Naturschutzgebiet Kalksteinbrüche trägt den schönen Namen "Rosengarten". Das rund 12 ha große Gelände steht unter Naturschutz. Der ehemalige Kalksteinbruch ist eine geologische Fundgrube ersten Ranges, die Aufschluss über die geologische Entwicklungsgeschichte Rheinhessens geben kann. Bis 1959 verdienten in diesem Gelände viele Gundersheimer Bürger als "Steinbrecher" ihr täglich Brot. Unter Verwendung von Pulver wurden die Felsen gesprengt, um dann in Handarbeit zerkleinert zu werden. In zwei am Bahnhof gelegenen Ringöfen wurden die Kalksteine dann gebrannt und der Kalk mit Güterwagen abtransportiert. Über Gleisanlagen, auf denen von Pferden gezogene Rollwagen fuhren, wurde das Steinmaterial aus den Brüchen zum Brennofen transportiert.
Nachweise
Redaktionelle Bearbeitung: Torsten Schrade
Verwendete Literatur:
- Webseite der Gemeinde: www.gundersheim.de
- Gemeindeverwaltung Gundersblum (Hrsg.): 1200 Jahre Gundersheim. 769-1969. Westhofen 1969.
Aktualisiert am: 15.07.2014