Heidesheim in Rheinhessen

Redaktioneller Hinweis: Der nachfolgende Text stammt aus der Publikation "Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart" von Karl Johann Brilmayer, die 1905 erschienen ist. Brilmayer gab keine Belege an und die Aussagen sind auch nicht von der Redaktion überprüft worden. Im Allgemeinen gilt Brilmayer aber als recht zuverlässig. Bei einer Benutzung Brilmayers für eine Veröffentlichung sollten die Angaben im Detail überprüft werden.


Heidenfahrt bei Karl Johann Brilmayer

Heidenfahrt hieß früher Walsheim, Walesheim. Das Kloster Eberbach im Rheingau war darin begütert. Schon 1145 kommt es urkundlich vor. In diesem Jahr vergleicht Erzbischof Heinrich I. von Mainz die Brüder Dudo II., Vitzdom, Weingoz II. und Hartwin I. von Weisenau mit dem Kloster Eberbach wegen eines Gutes im Dorf Walesheim im Nahegau, das deren Base Berta zu ihrem und ihrer Eltern Seelenheil diesem Kloster übergeben hatte. Der Hof des Klosters Eberbach wird in den folgenden Jahren noch öfter genannt, zuletzt im Jahr 1205, wo Papst Innozenz die Freiheiten des Klosters Eberbach und dessen Güter, insbesondere den Hof zu Walsheim bestätigt. Von dieser Zeit an verschwindet der Name Walsheim, an seine Stelle trat der Name Heidenfahrt.