Zur Geschichte von Ippesheim
Ippesheim, früher Iversheim (1023) und später auch Ippersheim (1190) genannt, lag im unteren Nahegau. Es gehörte schon früh zur Herrschaft Bretzenheim an der Nahe und mit dieser zur Grafschaft Falkenstein. 1552 war Ippesheim unter jenen Orten, die der Stadt Bingen versprachen, ihr im Fall eines Angriffs zu Hilfe zu eilen. Zugleich verpflichtete sich der Ort, zusammen mit Planig an der Stadtmauer die 9. Wacht, die Nahepforte genannt, baulich zu unterhalten und mit vier Personen zu bemannen. Im Gegenzug durften sich die Bewohner des Ortes in Kriegszeiten mit ihrer Habe hinter die Stadtmauern flüchten.
Im Jahr 1642 verkaufte Graf Wilhelm Wirich von Falkenstein die Herrschaft Bretzenheim an den Grafen Alexander von Velen, wobei Ippesheim zur Hälfte bei der Grafschaft Falkenstein verblieb. So stand der Ort im Gemeinschaftsbesitz der Grafen von Falkenstein und des Fürsten von Bretzenheim. Dabei blieb es bis zu den politischen Umwälzungen gegen Ende des 18. Jahrhunderts.
Nachweise
Readktionelle Bearbeitung: Stefan Grathoff
Verwendete Literatur:
- Karl Johann Brilmayer: Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart. Geschichte der bestehenden und ausgegangenen Städte, Flecken, Dörfer, Weiler und Höfe, Klöster und Burgen der Provinz Rheinhessen nebst einer Einleitung. Gießen 1905.
Aktualisiert am: 20.05.2016