Das Nackenheimer Rathaus
Der massive Fachwerkbau über steinerm Erdgeschoss wurde im Jahr 1751 als Ortsgerichtsgebäude in der Nähe des St. Stephans-Präsenzhofes errichtet. Schon zuvor hatte der Schultheiß seine Tätigkeit auf dem Gelände des Mainzer St. Stephansstift vollzogen. Über dem Torbogen wurde 1752 ein Wappenschlussstein mit dem veränderten Nackenheimer Gerichtszeichen im oberen Feld und dem Mainzer Rad im unteren Feld angebracht.
An der Rathausfassade steht eine 1982 von der Bildhauerin Ursula Bertram geschaffen Büste des wohl berühmtesten Nackenheimers, dem Schriftsteller Carl Zuckmayer (1896-1977). Er war der Sohn eines Weinflaschenkapselfabrikanten, der sein Werksgelände in der heutigen Weinbergstraße 84 hatte.
Nach Zuckmayer wurde der Platz vor dem Rathaus und die Grundschule benannt, auch die Carl-Zuckmayer-Gesellschaft, die mit ihrem Ensemble jährlich die bekanntesten Werke des Dichters aufführt, ist hier in Nackenheim zuhause.