Der Kapuzinerorden
Die Kapuziner (Ordo Fratrum Minorum Capuccinorum, OFMCap) sind ein katholischer Bettelorden; der Name wurde von der spitzen Kapuze der braunen Kutte abgeleitet, welche seine Mitglieder tragen.
Die Kapuziner sind ein selbstständiger Zweig des Franziskanerordens. Nachdem Papst Clemens VII. die Gründung 1528 gutgeheissen hatte, begann sich der Orden 1529 zu konstituieren. Er verpflichtete sich zur radikalen Armut. 1538 entstand in Neapel als Untereinheit der Franziskaner-Klarissen die Schwesterngemeinschaft der Kapuzinerinnen. Der Orden wurde formell zunächst den Konventualen unterstellt, war aber mit einem eigenen Generalvikar faktisch selbständig. Die volle Unabhängigkeit wurde den Kapuzinern 1619 von Papst Paul V. mit der Bestellung eines eigenen Generalministers gewährt. Kapuziner leben als "gemäßigte Eremiten", die sich der wortgetreuen Einhaltung der von Franziskus von Assisi aufgestellten Ordensregel verpflichten. Ein seelsorgerischer Schwerpunkt ist ihr sehr volksnahes Apostolat, das sich vor allem in feurigen und dramatischen Bußpredigten äußerte, daher der Ausdruck "Kapuzinerpredigt". Ihre Beliebtheit unter den Katholiken verdanken die Kapuziner vor allem ihrem Engagement für Arme und Notleidende, Obdachlose und Kranke.
Kapuziner tragen einen Bart und braune Ordenstracht, mit Strick gegürtet, und eine braune Kapuze, daher ihr Name. (Quelle: http://www.heiligenlexikon.de)