Hachenburger Polizeigebäude
Polizeidiener Kern wohnte um 1900 am Alten Markt. Es gab damals noch kein "Polizeigebäude", da verschiedene Stadtbeamte und gräfliche Beamte die Polizeiaufsicht übernommen hatten. Als Gefängnis dürften damals die zellen im Schloss gedient haben.
Nach Ende des 2. Weltkrieges richtete der Polizeihauptmann Schade sein Büro in dem Gebäude neben dem Finanzamt ein. Das Haus war von den Franzosen beschlagnahmt worden.
Die erste »Polizeidienststelle« befand sich im Hinterhof des Bürgermeisteramtes am Neumarkt. Die »Gendarmeriestation Hachenburg« bestand aus zwei kleinen Räumen und zwei Haftzellen in einem alten Pferdestall. Als Abteilungsleiter Paul Szengulies das Team verstärkte, wurde die Raumnot so groß, dass man Teile des Dienstbetriebes in das benachbarte Café Henney verlegte.
Im Jahr 1971 konnte die Dienststelle in die Hindenburgstraße 7 eingerichtet werden. Das dortige Haus hatte dem früheren Straßenbaumeister Müller gehört, der es an den Fiskus verkauft hatte. Dort wurde nun – immer noch recht beengt - der Polizeidienst verrichtet.
Ende der 1970-er Jahre wurde das Fabrikgebäude der Familie Schmutzler im Adolf-Münch-Weg 12 erworben, umgebaut und 1979 bezogen.
Redaktioneller Hinweis: Die hier vorgestellten Ausführungen sind inhaltliche Ergänzungen und Erweiterungen der entsprechenden Abschnitte des Buches „Geschichte der Stadt Hachenburg“. Die zugehörigen Basis-Informationen sind u.U. nur in der Druckausgabe zu finden. Die Inhalte dieser Seiten entsprechen also nicht denjenigen des Buches.