St. Martin
Die katholische Pfarrkirche St. Martin liegt am Rand des ursprünglichen Ortskerns. Die drei Untergeschosse des Westturms aus dem 12. Jahrhundert sind durch Ecklisenen und Rundbbogenfriese gegliedert, der achteckige Oberbau stammt aus den Jahren 1837/38. Das Schiff von 1778/79, ursprünglich dreiseitig geschlossen, wurde 1954/55 durch einen eingezogenen Chor mit abgeschrägten Ecken erweitert.
Nicht ganz einheitliche, aber reiche Ausstattung des 18. Jahrhunderts. Frühklassizistischer Hochaltar, nach 1945 etwas verändert wiederhergestellt, der heilige Martin, der Kirchenpatron, seitlich hl.Petrus und hl.Paulus. Seitenaltaraufsätze und Kanzel um 1700. Orgel 1795. Bänke mit Rokokowangen. Auf neuem Taufstein gravierter Messingdeckel von 1749.
In der Kirche, neben dem Friedhofseingang Nischenfigur der Immakulata, 1684 vom Trierer Erzbischof Hugo von Orsbeck gestiftet. In der ehemaligen Friedhofsmauer neben dem Turm Reste eines spätromanischen Portals.
Quelle: Dehio, Georg: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Rheinland-Pfalz Saarland. Bearb. von Hans Caspary u.a. Darmstadt 1985; redakt. Bearb. S.G.