Hefersweiler
In den Nachbardörfern von Hefersweiler wurden zahlreiche Funde aus vorgeschichtlicher Zeit entdeckt, die darauf schließen lassen, dass auch die Gegend von Hefersweiler besiedelt gewesen war. Aus der Römerzeit sind Reste einer villa rustica, Münzen und Fundamente eines Hypokaustum freigelegt worden. So gab es auch zu dieser Zeit eine größere Anzahl an Bewohnern in der Umgebung.
Die Gemeinde wurde 1223 erstmals als "Hunfrideswilre" urkundlich erwähnt und gehörte im 14. Jahrhundert den Herren von Hohenfels-Reipoltskirchen an. Im 17. Jahrhundert wurde der Besitz über Hefersweiler auf zahlreiche Herrschaften aufgeteilt.
Der heutige Ortsteil Berzweiler war im Mittelalter im Besitz des Klosters Otterberg und kam im Jahr 1561, nachdem das Kloster aufgelöst worden war, an die Kurpfalz. Doch bereits 1588 wurde Berzweiler im Zuge eines Tauschgeschäfts an das Herzogtum Zweibrücken weitergegeben. Im Jahr 1778 gehörte der Ort jedoch wieder der Kurpfalz an und wurde in die Herrschaft Reipoltskirchen eingegliedert.
Nachdem 1793 das gesamte linksrheinische Gebiet annektiert worden war, wurden beide Orte in das Donnersbergdepartement, den Canton Wolfstein und das Arrondissement Kaiserslautern eingegliedert, wobei Hefersweiler zum Sitz einer eigenen Mairie erhoben wurde. Nach dem Wiener Kongress wurden beide Dörfer dem Bayerischen Königreich zugesprochen, in welchem sie in den Baierischen Rheinkreis eingegliedert wurden. Hier war Hefersweiler Sitz einer Bürgermeisterei.
Beide Orte wurden 1968 zusammengeschlossen und gehören seitdem als eigenständige Ortsgemeinde der Verbandsgemeinde Wolfstein und dem Landkreis Kusel an.