Im Jahr 1980 wurde am nördlichen Rand des Ortes Essenheim bei Rodungsarbeiten ein einzelner Sarkophag mit einer Inschrift an der Seite gefunden. [Anm. 1] Aus der Inschrift geht hervor, dass ein römischer Feldwebel namens Ursinius Restitutus die Anfertigung dieses Sarkophags in Auftrag gab, um seine Mutter, Sanctinia Restituta, darin beizusetzen. Diese Informationen aus der Inschrift decken sich mit den Ergebnissen welche bei der Untersuchung des Skeletts gemacht wurden. Das Skelett war nach diesen Untersuchungen das einer 50 bis 60 jährigen Frau. Das Skelett lag auf einer Gipsunterlage und wurde zusätzlich mit einer Gipsschicht bedeckt. Beigaben wurden keine gefunden. In der Inschrift des Sarkophags wird noch auf eine Tochter des Stifters verwiesen, für deren Beisetzung der Sarkophag wohl zweitverwendet wurde.

Durch den Umstand der Zweitverwendung des Sarkophags und das Fehlen von Beigaben wird der Sarkophag ins 4. oder frühe 5. Jhd. n. Chr. datiert.

Der Sarkophag steht heute im Rathaus von Essenheim. [Anm. 2]