Zur Geschichte von Fürfeld
Fürfeld lag im oberen Nahegau und wird im Jahr 897 unter dem Namen Furnifeld erstmals genannt. Später heißt es Furnivelt (1182) und Furnifelt (1026). Schon früh hatte das Kloster St. Maximin bei Trier Besitzungen in Fürfeld. Das Kloster wurde in seinen Besitzungen im Laufe der Jahrhunderte mehrfach bestätigt: durch König Karl den Einfältigen (912), durch König Konrad II. (1026) und durch Kaiser Friedrich I. Barbarossa (1182).
Als Raugraf Heinrich von der Altenbaumburg im Jahre 1330 starb, teilten sich sein Sohn Ruprecht IV. und der Ehemann seiner Stieftocher, Graf Philipp von Sponheim-Dannenfels, sein Erbe. Noch in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts verkaufte Ruprecht den Hof Fürfeld an Johann von Waldeck und den Edelknecht Johann von Randeck, der ihn vor 1358 an seine beiden Schwiegersöhne, den Ritter Emerich Rost von Waldeck und den Edelknecht Johann von Kronberg weitervererbte. Damit treten erstmals die reichsritterschaftlichen Familien in Erscheinung, die die Geschicke des Dorfes in den folgenden Jahrhunderten bis zum Zeitalter der Französischen Revolution maßgeblich bestimmen sollten. Im 17. Jahrhundert war es im Besitz der Herren von Boos und der Herren von Kronenberg. Als die von Kronenberg im Jahr 1704 ausstarben, kam es in den Besitz der Freiherren von Kerpen, denen es bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte.
Nachweise
Redaktionelle Bearbeitung: Stefan Grathoff, Daniela Schomisch
Verwendete Literatur:
- Karl Johann Brilmayer: Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart. Geschichte der bestehenden und ausgegangenen Städte, Flecken, Dörfer, Weiler und Höfe, Klöster und Burgen der Provinz Rheinhessen nebst einer Einleitung. Gießen 1905.
Aktualisiert am: 13.02.2014