0.Kriegerdenkmäler in Heckendalheim
0.1.Das Gefallenendenkmal
Das Gefallenendenkmal in Heckendalheim befindet sich in der St. Ingberter Straße und besteht aus einer lebensgroßen Skulptur auf einem steinernden Sockel, die einen toten Soldaten auf dem Schoß trägt. Es erinnert an eine Pietà und wirkt auf den Betrachter andächtig. Die Vorderseite des rechteckigen Sockels zieren drei Marmortafeln, wobei die Verstorbenen infolge des Ersten Weltkriegs links und die Gefallenen und Vermissten des Zweiten Weltkriegs rechts verzeichnet sind. In der Mitte des Sockels, unter dem Eisernen Kreuz, liest der Betrachter eine Inschrift, die den gleichermaßen erhabenen wie tragischen Eindruck des Denkmals unterstreicht:
Den Helden zur Ehr, uns allen zur Lehr.
Gemeinde Heckendahlheim - Es starben den Heldentod
Es wurde 1927 eingeweiht und 1957 für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges erweitert. Die feierliche Erweiterung in den 1950er Jahren beschrieb die Saarbrücker Zeitung wie folgt:
"Eine feierliche Atmosphäre lag über dem ganzen Dorf, als sich die Bevölkerung am Kriegerehrenmal zur Feier des Volkstrauertages und zur Einweihung der neuen Gedenktafeln versammelte. Am Ehrenmal hielt die Freiwillige Feuerwehr mit brennenden Fackeln Ehrenwache. Vor den mit der Bundes- und Landesflagge verhüllten Gedenktafeln hatte die Bevölkerung ein wahres Blumenmeer ausgebreitet. Nach einem von der Musikkapelle Heckendalheim gespielten Trauermarsch enthüllte die Freiwillige Feuerwehr die Gedenktafeln und setzte die Bundes- und Landesflagge auf Halbmast. In würdiger Weise trug der Gesangverein Liederkranz“ das „Sanctus“ von Schubert vor, während anschließend der von Pfarrer Weiser erfasste Prolog „Der Gefallenen Mahnruf“ von der Schülerin G. Ruppert vorgetragen wurde. In seiner Gedenkansprache würdigte H. Walle Sinn und Zweck des von den Toten dargebrachten Opfers. Er deutete aus dem dargebrachten Opfer eine doppelte Mahnung: Die beiden Weltkriege mahnen die Menschheit, Kriege als die Urheber großen Leides für die Menschheit zu verabscheuen. Die Toten der beiden Weltkriege mahnen weiterhin, dass wir uns alle der Opfer wert zeigen, die sei für uns gebracht haben. Sie mahnen uns, auch am Wiederaufbau tatkräftigen Anteil zu nehmen und auch unser ganzes Tun und Lassen für eine Wiedervereinigung. Deutschlands in Frieden und Freiheit einzusetzen. Der Redner dankte schließlich allen Spendern und Mitarbeitern für ihren uneigennützigen Einsatz bei der Errichtung der Gedenktafeln und übergab das Ehrenmal in die Obhut der Gemeinde. Die Gemeinde möge diesen Ehrenplatz wirklich in Ehren halten. Zur ewigen Erinnerung und zur Ehrung der Toten, zur steten Mahnung und Verpflichtung für alle Lebenden. Hierauflegten die Vereine des Dorfes Kränze am Ehrenmal nieder, während die Musikkapelle das Lied vom guten Kameraden spielte und die Glocken der Pfarrkirche läuteten. Der Ortsgeistliche nahm darauf die kirchliche Weihe der Gedenktafeln vor. Nach dem Chor „Die Ehre Gottes in der Natur“ von Beethoven und von dem Musikstück „Über den Sternen ruhet Gottes Frieden“, wurde in der Pfarrkirche ein Gottesdienst gehalten."
0.2.Das Wegekreuz
Das Wegekreuz, steht an der Ecke St. Ingberter Straße/Römerstraße auf dem Gelände einer Familie Wachs, in Heckendalheim
Das Kreuz wurde 1915 von Daniel Blaumeiser errichtet. Er war Steinhauer und zugleich Polizist und Gemeindediener in Heckendalheim.
Im Sockel des Kreuzes steht die Inschrift: „Errichtet zur Ehre Gottes – Andenken an die Gefallenen – 1914/45.
Daniel Blaumeiser hat das Kreuz zum Andenken an seine gefallenen Kameraden vom 22. Kgl. Bayerischen Infanterieregiment, die im ersten Weltkrieg gefallen sind, errichtet.
0.3.Denkmal an der Pfarrkirche
In unmittelbarer Nähe der Pfarrkirche befindet sich ein weiteres Denkmal, das 1980 errichtet wurde, um einen größeren Ort des Gedenkens zu schaffen, da die St. Ingberter Straße stark befahren ist und nur wenig Raum für Veranstaltungen bietet.
Die monumentale Steintafel trägt folgende Inschrift:
Die Opfer der Kriege und
der Gewalt mahnen.