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X. Fazit

Der Begriff Heimat ist vielschichtig und facettenreich. Unterschiedliche kulturwissenschaftliche Perspektiven zeigen seine verschiedenen Ebenen. Die Zugänge gehen dabei von Heimat als Ort, der mit Gebräuchen und Ausdrucksformen verbunden ist, bis hin zu Heimat als Begriff, der sich durch glaubwürdiges Vorleben, Erzählung und generationale Weitergabe bildet. Seine Aneignung kann auch mit ambivalenten Gefühlen verbunden sein kann.

Darüber hinaus kann Heimat ein Ziel sein, zu dem man unterwegs ist, und das man zuweilen erst aus der Ferne versteht. Das Empfinden von Heimat kann sich im Laufe der eigenen Biographie wandeln oder durch Beziehungen und Gemeinschaftserlebnisse aufgebaut werden und mit Herz und Sinnen gespürt werden.

Im Ergebnis ist Heimat in der heutigen komplexen und globalisierten Gesellschaft ein vielfältiger und ein höchst individueller Begriff. Jede/r muss ihn für sich persönlich definieren und mit Inhalten füllen. Dann kann Heimat zu einem Sehnsuchts- und Zielort werden, der auch in stürmischen Lebenszeiten einen Halt bietet.

[Bild: © Paddy Robin - https://500px.com/paddyrobin]

NACHWEISE

Verfasserin Text: Marion Nöldeke

Quellenverzeichnis

Literaturverzeichnis

  • Bernecker, Walther L./Thomas Fischer: Deutsche in Lateinamerika. In: Klaus J. Bade (Hg.): Deutsche im Ausland – Fremde in Deutschland. Migration in Geschichte und Gegenwart. München 1993.
  • Klose, Joachim: Heimatschichten: Anthropologische Grundlegung eines Weltverhältnisses. Wiesbaden 2013.
  • Mitzscherlich, Beate: Heimat. Kein Ort. Nirgends. In: Joachim Klose: Heimatschichten: Anthropologische Grund-legung eines Weltverhältnisses. Wiesbaden 2013, S. 47-67.

Abbildungsverzeicnis

Erstellt am: 13.02.2021