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Kurt Beck

Kurt Beck, Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz 1994-2013.[Bild: Raimond Spekking (CC BY-SA 4.0)]

Kurt Beck wurde 5. Februar 1949 als Sohn des Maurers Oskar Beck und dessen Ehefrau Johanna in Bergzabern geboren und wuchs in Steinfeld (Kreis Südliche Weinstraße) auf.[Anm. 1] In seiner Kindheit hatte er aufgrund einer langwierigen Neurodermitiserkrankung oft mit Ausgrenzung zu kämpfen. Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte Beck von 1963 bis 1968 eine Ausbildung zum Elektromechaniker (Fachrichtung Elektronik) beim Heeresinstandsetzungswerk der Bundeswehr in Bad Bergzabern. 1968 wurde er dort mit 19 Jahren zum ehrenamtlichen Personalratsvorsitzendem. Zu Beginn des Jahres 1972 trat Beck dann der SPD bei und holte im selben Jahr auf dem zweiten Bildungsweg seinen Realabschluss nach.[Anm. 2] Beck wurde 1974 Mitglied des Kreistags Südliche Weinstraße und 1989 Ortbürgermeister seiner Heimatgemeinde. Beide Tätigkeiten übte er bis 1995 aus. 1979 wurde er Abgeordneter des Rheinland-Pfälzischen Landtages (bis 2013) und war zunächst als sozialpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion tätig, wurde 1985 zum parlamentarischen Geschäftsführer und war von 1991 bis 1994 Fraktionsvorsitzender.[Anm. 3] Ab 1993 bis 2012 war er zudem Landesvorsitzender der SPD in Rheinland-Pfalz. Nach dem Rücktritt des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Rudolf Scharping nach der Bundestagswahl 1994, wurde Beck nur wenige Wochen später vom Landtag zum neuen Ministerpräsidenten gewählt.[Anm. 4] Beck sollte dieses Amt 19 Jahre lang innehaben. Kernthemen seiner politischen Arbeit in seiner Amtszeit waren vor allem die Bildungspolitik, die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements und die Gestaltung der Konversion nach dem Abzug eines Teils der amerikanischen und französischen Stationierungstruppen.[Anm. 5] Er galt und gilt bis heute als volksnaher Politiker. Anfang 2013 trat Beck, der von 2006 bis 2008 auch Bundesvorsitzender der SPD war, schließlich aus gesundheitlichen Gründen von seinen Ämtern zurück und Malu Dreyer wurde zur neuen Ministerpräsidentin gewählt.[Anm. 6] Nachdem sich Beck im weiteren Verlauf des Jahres erholen konnte, übernahm er im Dezember 2013 den Vorsitz der Friedrich-Ebert-Stiftung. 2020 gab er seinen Rücktritt bekannt, wurde allerdings zum Ehrenvorsitzenden gewählt.[Anm. 7] Seit September 2021 ist Beck Mitglied des Kuratoriums der Bundeskanzler-Helmut-Kohl-Stiftung.

Nachweise

Verfasser: Maximilian Deheck

Literatur: 

Erstellt am: 23.11.2022

Anmerkungen:

  1. ,,Kurt Beck“. In: Rheinland-Pfälzische Personendatenbank. URL:  http://www.rppd-rlp.de/pke0033 (Aufgerufen am 21.11.2022). Zurück
  2. ,,Kurt Beck“. In: Rheinland-Pfälzische Personendatenbank. URL:  http://www.rppd-rlp.de/pke0033 (Aufgerufen am 21.11.2022). Zurück
  3. ,,Kurt Beck“. In: Rheinland-Pfälzische Personendatenbank. URL:  http://www.rppd-rlp.de/pke0033 (Aufgerufen am 21.11.2022). Zurück
  4. ,,Kurt Beck“. In: Rheinland-Pfälzische Personendatenbank. URL:  http://www.rppd-rlp.de/pke0033 (Aufgerufen am 21.11.2022). Zurück
  5. ,,Wir gratulieren Kurt Beck zum 70. Geburtstag!“. In: fes.de. URL: https://www.fes.de/kurt-beck-70-geburtstag (Aufgerufen am 21.11.2022). Zurück
  6. ,,Kurt Beck“. In: Rheinland-Pfälzische Personendatenbank. URL:  http://www.rppd-rlp.de/pke0033 (Aufgerufen am 21.11.2022). Zurück
  7. ,,Kurt Beck“. In: Rheinland-Pfälzische Personendatenbank. URL:  http://www.rppd-rlp.de/pke0033 (Aufgerufen am 21.11.2022). Zurück